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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

Die Nadelhölzer liefern das meiste Bauholz, besonders aber 
die Fichte, Tanne, Weissföhre, Schwarzföhre und 
die Lärche. Das Lärchenholz wird von Steiermark und Ober- 
Oesterreich bezogen und wird nur in besonderen Fällen ver 
wendet. Das harzreiche Schwarzföhrenholz kann das Lärchen 
holz in den meisten Fällen ersetzen. Von den Laubhölzern 
ist es die Eiche, welche eine vorzugsweise Verwendung findet. 
Für Tischlerarbeiten wird die slavonische Eiche sehr 
gerühmt. Weiters findet die Weissbuche, das Ahorn- und 
das Nuss holz etc. eine Anwendung. 
Aus den bereits erwähnten Gründen befinden sich die 
grössten Zimmermannsgeschäfte und Holzlager am Donau- 
canale, wie das Zimmermannsgeschäft der Union-Bauma 
ter i a 1 i en - G ese 11 s ch aft (früher Obermayer und Jak. 
Fellner), des Hofzimmermeisters M. Wasserburger, des 
Zimmermeisters A. v. Dietz etc. 
Eisen. 
Dasselbe wird von verschiedenen Eisenwerken der Mon 
archie in der Form von Blechen, Schienen und Stangen, 
ferner als Schliessen-, Fa(jon- und Roh-Eisen bezogen. Ganze 
Eisenconstructionen, wie selbe im Hochbau eine so mannig 
faltige Anwendung finden, werden in mehreren Eisenconstruc- 
tions- und Schlosser-Werkstätten ausgeführt. Vortheilhaft 
bekannt durch die Ausführung einer grossen Zahl von eisernen 
Dachstühlen, Oberlichten, Treppen- und Trägerconstructionen, 
Glashäusern, wie auch Beschläge-Arbeiten, sind die Eisencon- 
structions - Werkstätten des k. k. Hofschlossers lg. Gridl 
(Hauptwerkstätten und Comptoir: VI. Bez., Esterhäzygasse 1), 
ferner die Firmen: Gschmeidler, Kunst- und Bau 
schlosser III. Bez. Apostelgasse: Anton Biro, Kunst- und 
Bauschlosser III. Bez, Marokkanergasse 14; Milde, Kunst- und 
Bauschlosser; R. Ph. Waagner, Eisengiesserei und Werk 
stätten in Meidling, Niederlage und Comptoir VI. Bez. Magda- 
lenenstrasse 24; die Bau- und Maschinenschlosserei von D. 
Sasse’s Söhnen, IV. Bez. Weyringergasse 11 etc. 
Verbindungs-Materialien. 
Kalk (Weisskalk). Der in der Natur vorkommende Kalk 
wird entweder in kleinerem Betriebe in „Gruben“ oder Feld 
öfen gebrannt und es entsteht der G ru b en kaI k, wie ihn die 
Bauern zu Markte bringen, daher auch wohl Bauern kalk 
genannt; oder er wird in Oefen nach Art der Hochöfen, welche 
für Holz oder Steinkohlenfeuerung eingerichtet sein können,
	        
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