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auch in den Leergespärren die Bohlenbögen enthält, siehe
Fig. 122, während bei dem neuen Theile derselbe nur bei den
Bundgespärren vorkommt, weichein Entfernungen von 3,8 m auf-
Fig. 123.
Carlskirche. Zwei aufeinander senkrechte Schnitte durch die Kuppel.
Veoo n. Gr.
gestellt sind. Die Anordnung der Kniestöcke ist bei beiden Arten
dieselbe, nur variirt die Spannweite bis 16,25 ■». Die Bögen
bestehen aus 3 Pfostenlagen, wovon die mittlere 55™ m , die
beiden äusseren je 40 mm , d. s.
zusammen 13,5™ Stärke und 31™
Höhe haben. — Die Schutzkuppel
der Carlskirehe hat ebenfalls ein
Bohlendach. Die Bogenrippen wer
den durch stehende Stuhlsäulen
unterstützt, welche auf den Ab
sätzen des Gewölbes aufruhen
(Fig. 123). Die innere Leibung
der Kuppel ist ein dreiachsiges
Ellypsoid mit 28,5“ und 19,O m
horizontalen Spannweiten und mit
13,3 m Höhe.
Thurmdächer. Von höl
zernen Thürmen, welche in neuerer
Zeit zur Ausführung kamen, sind
bemerkenswerth die Thürme der
Brigittenauer-, Lazzaristen- und
Elisabethkirche etc. In Fig. 124
ist ein Profil des Thurmes (Dach
reiter) der Lerchenfelder-Kirche
gegeben. Der Thurm entwickelt
sich aus einem achteckigen Zelt
dache, welches durch ein Spreng- Neue Alt-Lerchenfelder-Kirche.
werk getragen wird. Thurm. — */«o n. Gr.
Technischer Führer durch Wien. 20