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sind in Entfernungen von 0,625 m durch Schrauben, und am
oberen Theile bei den horizontal durchgehenden Dachstuhl-
schliessen durch kleine Hängeeisen befestigt. Auf diesen
Hauptträgern, welche in der Mitte eine Sprengung von 8 cm
haben, sind quadratische Eisenstäbe (2 cm X2» m ) mit hacken-
förmig abgebogenen Enden (Agraffen) in Entfernungen von 60,5 cm
aufgehängt, welche in entsprechende Einschnitte der Hauptträger
passen. Auf den Agraffen liegen je 4 Eisenstäbe mit 7 mm in
Quadrat, welche mit Draht niedergebunden sind, wodurch ein
vollständiges Netzwerk gebildet wird, das die Bestimmung
hat, die Ausfüllungsmasse zu halten, welche hier auf das
Gitterwerk in Mörtel gelegte Hohlziegel sind, und für diesen
Zweck eigens angefertigt wurden. Die Hohlziegel sind 6,5°“
dick, 13 cm breit, 3S cm lang und haben je 3 Canäle.
Bei den Decken mit eisernen Haupt- und hölzernen Zwi
schenträgern liegen die hölzernen Tiäger entweder zwischen
oder über den Hauptträgern. Die erstere Art, die eine ge
ringere Constructionsdicke zulässt, ist die allgemeine. Die
Zwischenträger können nur auf den Querrippen der Haupt
träger aufliegen, oder mit diesen durch schmiedeiserne oder
gusseiserne Schuhe verbunden sein. Die Decke des grossen
Saales im Grand-Hotel hat eine Construction mit Blech-
Haupt- und hölzernen Zwischenträgern; die hölzernen Träme
liegen auf den un
teren Querrippen
der Blechträger
auf, und sind von
unten durch Wech
selklammern
3 P—. blinden. Die Spann
weite des Saales
=■ beträgt 10,75 m , die
” Entfernung der
Hauptträger, resp.
die Entfernung der
Fenstermittel, be-
' trägt 3,8 m . Ueber
Grundriss’ derCon- dem grossen Saale
struction eines sind entsprechend Grand-Hotel. Auflager der Decien-
Deckenfeldes vom den Fensterpfei- tlag6r m gr0ssen Saale -
„ a * lern Abtheilungsmauern angebracht, welche
ebenfalls auf den erwähnten Hauptträgern ruhen.
Fig. 127 zeigt den Grundriss eines solchen Feldes. Die höl
zernen Träme haben in der Mitte noch durch eingesetzte
Kreuze und durch eine Verankerung eine Absteifung. Fig. 128
zeigt die Anordnung der Trägerauflager. Es kommt hier noch