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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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sind in Entfernungen von 0,625 m durch Schrauben, und am 
oberen Theile bei den horizontal durchgehenden Dachstuhl- 
schliessen durch kleine Hängeeisen befestigt. Auf diesen 
Hauptträgern, welche in der Mitte eine Sprengung von 8 cm 
haben, sind quadratische Eisenstäbe (2 cm X2» m ) mit hacken- 
förmig abgebogenen Enden (Agraffen) in Entfernungen von 60,5 cm 
aufgehängt, welche in entsprechende Einschnitte der Hauptträger 
passen. Auf den Agraffen liegen je 4 Eisenstäbe mit 7 mm in 
Quadrat, welche mit Draht niedergebunden sind, wodurch ein 
vollständiges Netzwerk gebildet wird, das die Bestimmung 
hat, die Ausfüllungsmasse zu halten, welche hier auf das 
Gitterwerk in Mörtel gelegte Hohlziegel sind, und für diesen 
Zweck eigens angefertigt wurden. Die Hohlziegel sind 6,5°“ 
dick, 13 cm breit, 3S cm lang und haben je 3 Canäle. 
Bei den Decken mit eisernen Haupt- und hölzernen Zwi 
schenträgern liegen die hölzernen Tiäger entweder zwischen 
oder über den Hauptträgern. Die erstere Art, die eine ge 
ringere Constructionsdicke zulässt, ist die allgemeine. Die 
Zwischenträger können nur auf den Querrippen der Haupt 
träger aufliegen, oder mit diesen durch schmiedeiserne oder 
gusseiserne Schuhe verbunden sein. Die Decke des grossen 
Saales im Grand-Hotel hat eine Construction mit Blech- 
Haupt- und hölzernen Zwischenträgern; die hölzernen Träme 
liegen auf den un 
teren Querrippen 
der Blechträger 
auf, und sind von 
unten durch Wech 
selklammern 
3 P—. blinden. Die Spann 
weite des Saales 
=■ beträgt 10,75 m , die 
” Entfernung der 
Hauptträger, resp. 
die Entfernung der 
Fenstermittel, be- 
' trägt 3,8 m . Ueber 
Grundriss’ derCon- dem grossen Saale 
struction eines sind entsprechend Grand-Hotel. Auflager der Decien- 
Deckenfeldes vom den Fensterpfei- tlag6r m gr0ssen Saale - 
„ a * lern Abtheilungsmauern angebracht, welche 
ebenfalls auf den erwähnten Hauptträgern ruhen. 
Fig. 127 zeigt den Grundriss eines solchen Feldes. Die höl 
zernen Träme haben in der Mitte noch durch eingesetzte 
Kreuze und durch eine Verankerung eine Absteifung. Fig. 128 
zeigt die Anordnung der Trägerauflager. Es kommt hier noch
	        
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