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zu berücksichtigen, dass die Mittelmauer erst im ersten Stock
werke mit voller Stärke ausgeführt wurde, deshalb unter
dem Mauerabsatze die Träger w, w und die gusseiserne Stütze
s mit kreuzförmigen Querschnitte, und der gusseiserne Sattel t
angeordnet wurden. In der Tollen
dung wurde die gusseiserne Stütze
als korinthische Säule decorirt. —
In Fig. 129 ist ein Detail der
Deckenträger von den kleinen
Malersälen und den Garderoben
Opernhaus. Decke über den kleinen vom Opernhause gegeben. Bei die-
n. Gr.
von
Malersälen. — Vse
13,85 m liegen die aus
Fig. 130.
Palais Erzh. Ludw. Victor. Decke
über dem grossen Saale.
*/.« n. Gr.
Erzh.
ser Decke mit einer Spannweite
Kesselblech genieteten 63 cm hohen
Hauptträger h in Entfernungen
von 4,87 m , zwischen welchen auf
angenieteten Schuhen von Winkel
schienen die hölzernen Träme f
mit einem Querschnitte von 16 cm X
24cm aufliegen. Die Hauptträger
stehen über der Plafondschalung
der Träme vor, und sind verschalt
und berohrt. — Bei der Decke
Fig. 130. im grossen Saale des
Victor-Palais sind für eine Spannweite von
11,lm und für eine Saalbreite von
ll,68 m zwei eiserne Hauptträger
in Entfernungen von 4,l m ange
ordnet. Die. hölzernen Träme t
mit 10,5 cm X 36 cm Querschnitt
liegen jedoch über dem gitter
förmigen 23 cm hohen Hauptträger
L in Entfernungen von 50 cm . Die
Träme sind in Entfernungen von
je circa 90 cm durch eingesetzte
hölzerne Kreuze versteift und an
mehreren Stellen durch eiserne
Schliessen zusammengehalten.
Mehrmals wurden auch eiserne
Träger angewendet, um damit
Gewölbeconstructionen leichter
ausführen zu können. So wird
z. B. das Spiegelgewölbe über
dem grossen prachtvollenTreppen-
hause des Hof-Opernhauses von
einer Eisenconstruction getragen. Fig. 131 zeigt in einem
Grundrisse und im Schnitte nach A B die Anordnung der
Baa
A^.:-
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B
Hof-Opernhaus. Construction der
Decke über dem grossen Treppen
hause. — '/ 400 n. Gr.