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wie gewöhnlich au Verticalen, welche die Gurte verbinden,
angebracht, sondern nur mit dem Gitterwerk und dem Unter
gurte verbunden. Kosten des Unterbaues (nach dem Entwürfe
des Oberingenieur Paul) 45000 fl., des Oberbaues 42000 fl.,
der Candelaber 700 fl.
Rudolfsbrücke in der Verlängerung der Kettenbrückgasse
(E, 6) wurde im Jahre 1828 nach dem Entwürfe des In
spectors Robausch als Kettenbrücke erbaut. Sie hat eine
Oeffnung von 26,4 m Lichtweite, zwischen den Ketten 6,8 m Breite:
jeder der ausserhalb der Ketten liegenden Fusswege hat
1 9m Breite. Die Enden der Ketten sind zum Zwecke der Ver
ankerung im Kettenpfeiler vertical herabgeführt. (Beschrieben
in Förster’s Bauz. Jahrg. 1836.)
Fig. 5.
Rudolfsbrücke. — l / 2T5 n. Gr.
Leopoldsbriicke in der Verlängerung der Schleifmühlgasse
(E, 6), wurde im Jahre 1865 nach dem Entwurf des Inge
nieur Hornbostel als eiserne Gitterbrücke construirt. Sie
hat eine Oeffnung von 22,0™ Spannweite und zwischen den
Trägern 6.8™ Breite; jeder der ausserhalb der Träger liegen
den Fusswege hat 1,1™ Breite. Die Parallelgitterträger haben
ein 4faches Gitterwerk mit Gitterstäben aus T-Eisen. Die Brücke
ist mit einem auf Sägespänen liegenden Holzpflaster versehen.
Schikaneder-Kettensteg, verbindet den Getreidemarkt mit
dem Obstmarkte (F, 6) und wurde im Jahre 1830 von Jos.
Jäckl erbaut. Die lichte Spannweite des Steges beträgt
26,0™, die Breite desselben 3,0m. Unschön treten die halb
kreisförmigen Kettenpfeiler hervor. (Beschrieben in Förster’s
Bauz. Jahrg. 1836.)
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