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Elisabethbrücke, verbindet die verlängerte Kärntnerstrasse
mit der Wiedener Hauptstrasse (F, 6) und wurde in den
Jahren 1850 bis 1854 auf Kosten der Gemeinde nach dem
Entwürfe des Architekten Prof. Lud w. Förster als steinerne
Brücke erbaut. Sie ist eine der frequentesten und schönsten
Brücken Wiens. Sie hat 3 Oefifnungen von je 13,l m , welche
mit Stichbügen überspannt sind; die Breite der Fahrbahn be
trägt 20,6“, die jedes Fussweges 3,8™. Hinsichtlich der
Rennaissance-Architektur ist bemerkenswert!], dass die Profi-
lirung des Bogens auch noch am Pfeiler vertical herabgezogen
Fig. 6.
Elisabethbrücke. — l / 3e3 n. Gr.
ist. Die Brücke wird durch die folgenden 8 Marmorstatuen
geschmückt: Herzog Heinrich Jasomirgott (von Melnitzkyj,
Leopold der Glorreiche (von Preleuthner), Herzog Rudolf IV.
der Stifter (von Hanns Gasser), Rüdiger von Stahremberg
(von Joh. Fessler), Bischof Kollonits (von Pils), Niklas Salm
(von M. Purckershofer), Josef von Sonnenfels (von Hanns
Gasser), und Fischer von Erlach (von Jos. Cesar). Die Her
stellungskosten betragen (excl. Monumente) 412783 fl. Die
Brücke wurde beim feierlichen Einzuge der neuvermählten
Kaiserin Elisabeth eröffnet. (Beschrieben in Förster’s Bauz.
Jahrg. 1854.)
Schwarzenbergbrücke, früher Mondscheinbrücke ge
nannt, verbindet den Schwarzenbergplatz mit der Heugasse
(F, 6) und wurde im Jahre 1864 auf Kosten der Gemeinde
nach dem Entwürfe des Ingenieur Hornbostel als steinerne
Brücke vom Bauunternehmer Schwarz ausgeführt. Sie hat
2 Oelfnungen von je 18,0 m Spannweite, welche mit gedrückten