MAK

Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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gleichen; Sammlung des Grafen Ed. Zicby (Parkring, Palais 
Henckel); Sammlung des Herrn v. Lippmann (Opernting 
Nr. 15), Kunstwerke ersten Hanges; Sammlung des Herrn 
Fr. Lippmann, Gustos des Museums für Kunst und Indu 
strie, meist altdeutsche Schule; Sammlung des Zahnarztes 
Sterne (Tuchlauben, Bazar', meist ältere Gemälde ; Sammlung 
des Baumeisters J. Böseh (Oberdöbling, Grinzingerstrasse 
Nr. 18), moderne Schule. 
Ausstellung des österreichischen Kunstvereines, Tuchlauben 
Nr. 8 (F, 4), im I. Stocke. Dieser Verein veranstaltet per 
manente Ausstellungen für in- und ausländische neuere Kunst 
werke mit monatlichem Wechsel. 
Ausstellung der Genossenschaft der bildenden Künstler, Lo 
thringerstrasse Nr. 6 (im Künstlerhause, F, 6). Dieser Verein 
veranstaltet in jedem Frühjahre eine grössere internationale 
Ausstellung und ausserdem jährlich kleinere Ausstellungen. 
Während der Weltausstellung findet im Künstlerhause eine 
Ausstellung der Kunsthändler Miethke und Wawra statt, 
deren Hauptwerk das grosse Bild H. Makart’s „Huldigung 
der Catharina Cornaro, der Königin von Cypern, in Venedig“ 
bilden wird. 
2. Handzeichnungen und Stiche. 
Handzeichnungen- und Kupferstichsammlung des Erzherzogs 
Albrecht, genannt Albertina, Augustinerbastei (F, 5), geöff 
net Montags und Donnerstags von 10 — 2 Uhr. 
Die ähnlichen Sammlungen von Paris und Florenz viel 
leicht ausgenommen, ist diese die reichste und interessanteste 
Europas. Dieselbe verdankt ihre Entstehung dem kunst 
sinnigen Herzog Albert von Sachsen Teschen (Gemahl 
der Maria Christine, Tochter Maria Theresia’s). Nach dessen 
Tode (1822) wurde dieselbe an Erzherzog Carl vererbt und 
auch durch den jetzigen Besitzer, Erzherzog A1 brecht, immer 
vermehrt. Ihre hervorragende Stellung nimmt d. S. der 
Handzeichnungen, nicht sowohl wegen der stattlichen Anzahl 
ihrer Blätter (16000), sondern hauptsächlich durch die seltene 
Vollständigkeit ein, in welcher die Schulen und sogar die ein 
zelnen Meister vertreten sind. — An Handzeichnungen von 
Dürer, der grösste Schatz der Sammlung, besitzt die Albertina 
allein 164 Blätter; ebenso sind Rafael, Rubens, Titian, 
Rembrandt, Michel Angelo höchst reich und schön ver 
treten. — Die Kupferstichsammlung, die für einen kurzen 
Besuch noch lohnender sein dürfte, besitzt ebenfalls eine 
überraschende Reichhaltigkeit und die übersichtlichste An-
	        
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