22
scher Soldat, der einer nackten Frau das Schwert in den Kücken
stösst. 18. Das Urtheil des Paris, von Dollin ger (1522).
20. Vier Reliefs von Georg Schweig ger in Nürnberg.
Querschrank B. Holzschnitzwerke. Gruppe von drei mit dem
Rücken zusammenstossenden Figürchen von der grössten Voll
endung. VIII. Elfenbeinreliefs. 5. Die Anbetung der Könige,
aus dem 17. Jhrhdt. Portraits des Ulrich Zwingli und Wi-
libald Pirkhaimer. XI. Mosaiken. 38. Uhrblatt aus Halb
edelsteinen, Florentiner Arbeit. Silbergeräthe aus einer Syna
goge. XII. Arbeit von Wachs, die ovidischen Metamorphosen.
XIII. Glasgemälde und Gefässe. Am vierten Fenster die Kreuz
abnahme, Glaszeichnung von Dürer (1504.) In den übrigen
Kästen Email-Arbeiten, Majoliken, mathematische Instrumente,
Hausgeräthe und ethnographische Gegenstände, 3. mexikani
scher Hauptschmuck, persische Feldflaschen, Musik-Instru
mente etc.
VI. Saal, Goldcabinet genannt, enthält Kostbarkeiten von
meist historischem Werthe; 24. Paradedegen Kaiser Carls V.
etc. Schüsseln und Kannen, Stöcke und Scepter, chinesische
und orientalische Gegenstände, kostbare Waffen und Rüst
zeuge. Im Cabinet VII. ein deutscher Schnitz-Altar aus dem
Ende des 15. Jhrhdts. Die Gemälde sind von keiner Be
deutung.
Neben der Ambraser - Sammlung liegt die Sammlung
ägyptischer Alter thiimer, vorwiegend aus Leichen-
Denkmälern bestehend, wie Sarkophage, Papyrusrollen, ägyp
tische Cultus-Gegenstände aus Holz, Thon, Stein, Bronze etc.,
eingewickelte Mumien, plastische Darstellung der Pyramiden
von Gizeh, Grabsteintafelu.
Das k. k. Münz- utu! Antiken-Cabinet, Hofburg, Augustiner
gang. Die Entstehung dieser reichen Sammlung von geschnit
tenen Steinen, Münzen, antiken Bronzen, Vasen,
torentischen Arbeiten in Gold und Silber etc. reicht bis
auf Maximilian I. zurück; die nachfolgenden Herrscher und An
gehörigen des Hauses Oesterreich trugen zur Vermehrung der
selben bei, bis sie endlich durch die Vereinigung mit der
lothringischen Sammlung ihre jetzige Bedeutung erreichte.
Der eine Theil, die antiken Marmorwerke, egyptischeu Alter-
thümer etc. mussten wegen Mangels au Raum im unteren Bel
vedere aufgestellt werden.
Das Portal zu der in der Hofburg befindlichen Samm
lung schmücken zwei egyptische Kolossalstatuen der löwen
köpfigen Göttin Pacht aus dem 16. und 17. Jahrh. v. Chr.
Zimmer I. enthält in 5 Schränken bemalte altgriechische
Vasen (1350 Stück); dieselbe repräsentirt namentlich den