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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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Körper ausgegraben, der Kopf von demselben getrennt und nach 
Wien gebracht. 
Die k. k. Hof-Waffensammlung befindet sich seit 1868 in 
dem grossen A r ti 11 e r i e - Ar se n ale (siehe dasselbe). Die 
Zahl der Waffen allein beträgt über 2000 Stücke; dazu kom 
men noch die sowohl in cultur- und kriegsgeschichtlicher 
Beziehung interessanten Siegestrophäen ; sie erheben die treff 
lich geordnete Sammlung zu einer der bedeutendsten der 
Welt. Einige der bemerkenswerthesten Nummern mögen hier 
verzeichnet sein. 
Saal I. links von der Ruhmesballe. Nr. 2: deutsches Stech 
zeug des Kaisers Maximilian I. aus dem letzten Viertel des 
35. Jahrhunderts. In der Mitte der unteren Gruppe das über 
5 Kilogr. wiegende Schwert Dietrichs von Bern. Nr. 39: 
deutsche Schwerter a und b aus dem 12., c und d aus dem 
13. Jahrhundert. Nr. 42: Der zweihändige Säbel des Georg 
Skanderbeg, reichornamentirt, aus der Mitte des 15. Jahr 
hunderts. Oben an der Wand in 6 Gruppen interessante 
Stangenwaffen aus dem 15. und 16. Jahrhunderte. Auf dem 
Tische vor dem Fenster: Nr. 121: Deutscher Dolch aus der 
zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, ganz mit Verzierungen und 
■Sprüchen überdeckt. Nr. 124: Schwert des Kaisers Maximi 
lian. Nr. 129: Brust zum Bundrennen, ein sehr seltenes Stück. 
Nr. 131: Harnisch des Kaisers Maximilian I., interessant auch 
wegen der charakteristischen Formen der ersten vollständigen 
Plattenharnische. In der unteren flälft6 der 5 Gruppe zwei 
Hiebmesser von grosser Seltenheit. Auf dem Tische vor dem 
III. Fensterbogen. Nr. 221: Kalenderschwert für 1533 bis 1542 
incl. Nr. 222: Schwert Georgs von Frundsberg von aus 
gezeichneter Arbeit. Nr. 227: Schwert Kaiser Carls V. Nr. 
234: Kurgumlischer Helm, das älteste Exemplar der Helmart, 
welche unter Maximilian I. in den burgundischen Kriegen, Ende 
des 15. Jahrhunderts, in Brauch kam. IV. Fensterbogen. Nr. 
321: Schwert aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts, ital. 
Arbeit. Nr. 323: Degen aus der zweiten Hälfte des 16. Jahr 
hunderts, prächtige Eisenarbeit mit reichen figürlichen Dar 
stellungen. Nr. 330: Harnisch des Kaisers Ferdinand I. V. 
Fensterbogen. Nr. 404: Turnierharnisch zum Fusskampf. Nr. 
405 und 406: Harnisch, Schild, Morion des Kaisers Carl V. 
Nr. 409: Sturmhaube des Kaisers Carl V. aus einem Stück 
Eisen von wunderbarer Technik, auch die Zeichnung der Or 
namente künstlerisch bedeutend , deutsche Arbeit aus der 
besten Renaissance-Epoche. VI. Fensterbogen. Nr. 517: Prunk 
schild von deutscher Arbeit; die schön entworfene mannigfaltige 
Zeichnung wahrscheinlich von Hans Mielich (f 1575). In den
	        
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