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dem früheren Karolinenthore vom engl. Ingenieur Clark er
baut und bei Anlage des Stadtparkes an ihre jetzige Stelle
versetzt. Die beiden eisernen Träger sind nach dem Neville -
Fig. 9 a.
Karolinenbrücke. — V2so und Vso n. Gr.
sehen Systeme als Doppelträger construirt, jedoch ist die
Construction durch die Decorationen verdeckt (Fig. 11a). Die
Spannweite beträgt 27,8 m , die Breite 5,7 m .
Stubenbrücke verbindet die Wollzeile mit der Landstrasse
üauptstrasse (G, 5), ist unter den hier bestehenden Brücken
die älteste, da sie bereits im Jahre 1400 als steinerne Brücke
erbaut wurde. Sie ist gegenwärtig eine der am stärksten fre-
quentirten Brücken. Sie hat 3 Oeffnungen; die Breite wurde
in neuerer Zeit vergrössert, indem man auf die Pfeilerköpte
mit dreieckigem Grundrisse überkragte Kämpferschichten aut-
setzte, um die Gewölbe verlängern zu können.
Zollamtsbrücke, am Hauptzollamte (G, 4) mit drei Feldern
von je 17,7™ Spannweite und 6,0m Breite, nur für Fuss-
gänger bestimmt. Das Tragwerk besteht aus hölzernen Spreng-
werken, welche zur Hälfte über, zur Hälfte unter dei Bahn
liegen; sie hat hölzerne Mitteljoche.
Radetzkybrücke, am Einflüsse der Wien in den Donau
canal, nächst dem Hauptzollamte (G, 4), wurde im Jahre
Fig. 10.
Kadetzkybrücke. — Vaso n. Gr.