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Eisenconstruction die Werke in Witkowitz, Tetschen und
Zöptau; mit der Montirung wurde im Oetober 1872 begonnen.
Fig. 18.
Donaubrücke der Nordbahn. — i / 6ä0 n. Gr.
14 a.
Die Eisenconstruction intressirt namentlich durch die eigen-
thümliche Bildung des Obergurtes aus sogen. E- oder U-Eisen
(Fig. 18 a). Auf Kosten der Commune Wiens
erhält die Brücke zwei aufConsolen ruhende
Fusswege von je 1,9m Breite, zu denen
zwei mit den Landpfeilern verbundene Stein
treppen führen. In der Fluthbrücke ent
stand eine Complication dadurch, dass die
selbe zum Theil in einer Curve von 816 m
Radius liegt. Gesammtkosten ungefähr
5 Millionen Gulden, die sich zu nahe glei
chen Theilen auf die Pfeiler und Eisen-
1,10 “■ Gr - construction vertheilen.
An die Brücke schliesst sich jenseits des Ueberschwem-
mungsdammes wieder ein Viaduct an. Noch vor der hölzernen
Donaubrücke vereinigt sieh die neue Linie mit der alten.
Staats-Eisenbahn.
Im Jahre 1855 trat die Regierung die Staatsbahnen Boden
bach - Brünn - Olmütz, Marchegg - Szolnok - Szegedin , Szegedin-
Temesvar, Temesvar bis zur Donau, Lissawa-Orawitza-Basiasch
an ein Consortium ab; dieses trat die Concession an eine unter
dem Namen k. k. priv. österr. Staatsbahn-Gesell-
schaft gebildete Actien - Gesellschaft ab. Die Gesellschaft
erwarb zugleich die Wien-Raaber Bahn. Die Verbindung der
nördlichen Linien Brünn - Bodenbach und südöstlichen Linie