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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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abgehende Wagen, b desgleichen für leere Wagen, c Auf 
stellungsgeleise für abgehende Züge, d desgleichen für ankom- 
mende Züge, e Rangirgeleise für angekonamene Wagen, / die 
neue Verbindungsbahn, 18 die Maschinenfabrik. 
Der 97 Hektaren haltende Bahnhof hat der Breite nach 
ein Gefälle von 1 : 600; in der Längsrichtung ist er auf 570 m 
horizontal, im Uebrigen hat er ein Gefälle von 1:1000. Die 
Entwässerung besorgt ein in der Längsrichtung liegender 
Hauptcanal von 0,95m Breite, 1,42™ Höhe, mit einer Steigung 
von 1 :144, in welchen Seitencanäle von 0,63 m Breite, l,ll m 
Höhe und einem durchschnittlichen Gefälle von 1 :96 ein- 
mündeu. Die Gesammtlänge aller Canäle beträgt 71 Kilometer. 
Der Bahnhof hat 210 Wechsel und 43 Drehscheiben. 
Die fünf Frachten-Aufgabsmagazine haben je 132,7™ 
Länge, 12,6™ Breite und 1439 Q“ Lagerraum ; die 5 Abgabs 
magazine haben 132,7™ Länge, 19,3™ Breite und 2230 Q™ 
Lagerraum. In der Verlängerung dieser Magazine in der 
Richtung gegen die gemeinschaftliche Zufahrtsstrasse sind 
gemauerte Lagerbühnen angebracht. Vier Magazine sind aus 
Anlass der hohen Anschüttung ihrer ganzen Ausdehnung 
nach mit durch Rampen zugänglichen Kellern versehen. 
Die drei Heizhäuser haben je 70,2™ Länge, 23,4™ 
Breite, 1640 Q m Flächenraum und sind je für 16 Locomotiven 
bestimmt. Der Dachstuhl ist ein englischer, die 47 cm weiten 
Rauchabzüge sind aus Thon. Die 62,6™ langen, 9,5™ breiten 
Ko h 1 en s c hup p en sind in 12 Fächer für je 100 Tonnen 
Kohlen getheilt. 
Die Gasbeleuchtung erfolgt durch die angrenzende 
Gasanstalt (19, Fig. 19) der englischen Gasgesellschaft durch 
ein 16 cm weites Hauptrohr; sie erfordert 1600 Flammen und 
steigert sich im December auf 1(!00 Kubikmeter. Die Leitung 
ist auch mit dem in der Nähe befindlichen Hauptrohre der 
Erdberger Gasanstalt in Verbindung gesetzt, um Störungen 
vorzubeugen. 
Wasserversorgung. Nicht uninteressant ist die Wasserver 
sorgung. Auf dem Bahuhofterrain wurde früher in den Jahren 
1841 bis 1846 für die Maschinenfabrik der damaligen Wien- 
Gloggnitzer Bahn ein artesischer Brunnen bis zu einer Tiefe 
von 205™ unter dem Terrain angelegt, welcher täglich 8S6 C™ 
Wasser gab. Dasselbe genügte aber seiner Härte und Quan 
tität (es werden täglich ungefähr 1264 C m benöthigt), wegen 
nicht für den Bedarf der Staatsbahn zur Zugförderung, Werk 
stätten- und Stationsdienst und für die Maschinenfabrik. Ver 
suchsbohrungen in der Simmeringer Haide in der Nähe der 
Bahn ergaben ein günstiges Resultat. Daselbst ist in einer
	        
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