5,8 m mächtigen Schotterschicht ein 5,0™ weiter, 4,4™ hoher
Brunnenschacht angelegt, aus welchem das Wasser mittels
zweier öOpferdigen Dampfmaschinen auf 57,5™ Höhe nach den
im Bahnhofe befindlichen zwei Wasserthürmen gedrückt wird.
Die Leitung ist 3186™ lang und besteht aus einer 237 m ™ wei
ten gusseisernem Bohre. Intressaut ist die Unterfahrung des
Fig. 20.
Wiener Staatstahnliof. — »/«o u. '/ u0 n. Gr.
Wien-Neustädter-Canals; hier wurde nach der Idee des Bau-
directors Buppert ein gusseisernes Bohr von elliptischen
Querschnitt mit l,ll m verticalem, 0,87 m horizontalem Durch-
messer mittels Schrauben durchgepresst (Fig. 20). (Beschrieben
in der Zeitschrift des österr. Ing.- und Arch.-Ver. Jahrg. 1871.)
Bahnstrecke nächst Wien. Die Tracirung der Staatsbahn
in der Nähe von Wien stand in innigem Zusammenhänge mit
der zu jener Zeit (1867) noch im Projecte bestandenen Donau-
regulirung. Die gewählte Trace ist aus der Situation der
Umgebung Wiens zu entnehmen. Die von der Baaber Linie
iin Bogen mit 570™ Badius abzweigende Linie übersetzt den
Wien - Neustädter - Canal, berührt deu Ort Simmering, über
setzt die Hauptstrasse und führt sodann mittels eines im Ma
ximum 25™ hohen Dammes von 0,6 Millionen Cubikmeter Inhalt
über die Simmeringer Haide. Nach der Ueberführung über den
Donaucanal durchzieht die Linie den Prater mittels eines im
Maximum 7,6™ hohen Dammes bis zum Uebergange über die Donau
bei Stadlau. In dieser Strecke liegen 10 Brücken mit 20
Oeffnungen von zusammen 254™ Weite, von denen sechs nach
erfolgter Donauregulirung verschüttet werden sollen. Diese
nicht uninteressanten Brücken sind als hölzerne Sprengwerks-
brücken angelegt; für die als Bohlwände construirten End-