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Hiernach erhielt die Strombrücke 5 Oeffnungen von je 75,9 m ,
die definitive Fluthbrücke 4 Oeffnungen von je 31,6 m Licht
weite und die provisorische Fluthbrücke 22 Oeffnungen von
19,0 m Abstand der Pfeiler von Mitte zu Mitte. Nachdem aber
die Fundirung der Strompfeiler und eines Fluthpfeilers nahe
beendet war, wurde die Strombreite auf 316 m , die Breite
des Vorlandes auf 379 m fest gestellt, so dass die grossen
Oeffnungen in das Vorland hineinreichen ; die definitive Fluth
brücke erhielt 10 Oeffnungen von je 34,l m ; die provisorische
Fluthbrücke erhielt jetzt nur 10 Oeffnungen.
Die Pfeiler sind auf pneumatischen Wege fundirt und
zwar von der französischen Firma: Castor & C. Die Funda
mente durchdringen Schotter-, Sand- und Tegelschichten bis
zu einer Tiefe von etwa 12 m , wo sie den dunkleren festen
Fig. 24.
Tegel erreichen. Die Caisons wurden auf der fluthabwärts
liegenden Seite rechtwinklich abgegrenzt, um die Möglichkeit
offen zu halten, später eine Strassenbrücke an die Eisenbahn-
brücke anbauen zu können. Das Fundament der rechtseitigen
Landfeste besteht aus 4 mit Bogen überspannten Pfeilern.
Der zweigeleisige Oberbau wird in den Stromöffnungen
von 2, in den Fluthöffnungen von 4 continuirlichen Gitterträ
gern getragen; die Gurten sind T-förmig; das Gitterwerk be
steht aus zwei geneigten Lagen von T-eisen und bei den Strom
öffnungen aus verticalen Versteifungsrippen. Die Bahn liegt
bei der Strombrücke unten, bei der Fluthbrücke oben. Die
Schienen ruhen, wie bei der Donaucanalbrücke, auf eisernen