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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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Längs-Nebenträgem, bei den Fluthöffnungen direct auf 
den Hauptträgern. Die Eiseneonstruction ist von der Firma 
S ch n ei d e r & C omp. in Creusot projectirt und ausgeführt. 
Die Aufstellung der Träger der Stromöffnungen erfolgte 
durch Verschiebung, welche nicht ohne Unfall abging, da 
der am vorderen Ende angebrachte eiserne Schnabel beim 
Auftreffen auf den ersten Pfeiler verbogen wurde, so dass 
ein Zurückziehen der Träger nöthig erschien. 
Die Kosten betragen für die Pfeiler 1027000, für den 
Oberbau 1073000 fl. 
Die Construction des hölzernen in der Länge liegenden 
Provisoriums zeigt Fig. 24. Wir fügen nur noch hinzu, dass 
nachträglich zwischen den Hauptstreben Spannstangen einge 
schaltet wurden. 
Südbahn. 
Die Südbahn entstand durch die Vereinigung mehrerer 
Bahnen zu einem Ganzen; einige Gründer der lombardisch- 
venetianischen Eisenbahnen brachten es dahin, dass ihnen im 
Jahre 1858: 1. die südliche Staatsbahn (Wien-Triest nebst 
Zweigbahnen); 2. die Bahn von Marburg über Klagenfurt 
nach Villach ; 3. die Bahn von Steinbrück über Agram nach 
Sissek mit einer Zweigbahn nach Carlstadt; 4. die Tiroler- 
Bahn von Verona über Bozen, Brixen, Innsbruck nach Kuf 
stein, von der Staatsverwaltung übertragen wurden. In dem 
selben Jahre fusionirte sie sich auch mit den Actionären zweier 
siidösterreichischen Bahnen: 5. die Kaiser Franz Josefs-Orient- 
Bahn (Pragerhof - Kanisza - Stuhlweissenburg - Ofen, Kanisza- 
Oedenburg und Stuhlweissenbnrg-Neu-Szüny) und 6. die lom 
bardisch - venetianischen und central-italienischen Eisenbahn, 
welche ebenfalls durch Vereinigung mehrerer Bahnen entstan 
den war. Die neugebildete Gesellschaft nahm den Namen 
„k. k. priv. südliche Staats-, lomb.-venet. und cen 
tral-italienische Eisenbahn-Gesellschaft 11 an. Die 
politischen Ereignisse im Jahre 1859 beeinflussten die In 
teressen dieser Gesellschaft in hohem Masse und bewirkten, 
dass mit der Verwaltung zwei Verwaltungskörper, der eine 
für die auf österreichischen Boden, der andere für die auf 
nicht österreichischen Boden befindlichen Bahnen, betraut 
wurden. Im Jahre 1864 erwarb die Gesellschaft auch noch 
die piemontesischen Staatsbahnen. Eine vollständige Trennung 
der Gesellschaft in zwei von einander unabhängige Unterneh 
mungen, eine österreichische und eine italienische, ist seit 
langer Zeit Gegenstand von Berathungen gewesen, die indess 
noch zu keiner Entscheidung geführt haben.
	        
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