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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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und Häusereinlösung gescheitert. Im gegenwärtigen Augen 
blicke wurde aber die Frage der Erbauung solcher Sammel 
canäle von den städtischen Behörden wieder in Verhand 
lung gezogen und dürfte diese Verhandlung zu einem günsti- 
Eesultate führen. 
Der Beginn der Erbauung der Canäle Wiens fällt bis 
auf das 14. Jahrhundert zurück. Da sich nun die Erbauung 
der Canäle auf einen so langen Zeitraum erstreckt, so ist 
leicht zu begreifen, dass die Canäle mit den verschiedensten 
Querprofilen ausgeführt sind und wird sich erst durch den 
suceesiven Umbau ein einheitliches dem gegenwärtigen Stande 
der Wissenschaft und Erfahrung entsprechendes Normalprofil 
einfiihren lassen. 
Gegenwärtig wird fast ausschliesslich das Profil Fig. 33 
noit elliptischer Sohle und halbkreisförmigen Gewölbe bei 
den Zweigcanälen angewendet. Früher hat man bei minder 
wichtigen Canälen mit gutem Gefälle bis auf die letztere Zeit, 
Fig. 34. 
'/so n. Gr. 
Fig. 33. 
Vso n. Gr. 
eine muldenförmige, flache Sohle in Anwendung gebracht 
Das Profil vamrt in einer lichten Breite von 0,79“ bis 1 26™ 
und einer lichten Höhe von 1,11m bis 1,74™. Die Selten- 
mauern werden stets. 0,47™, das Gewölbe 0,32m dick herge- 
stellt. Bei Sammelcanälen, wie beispielsweise beim Ottakringer- 
bach-Canale, ist ein ähnliches Profil nach Fig. 34 angewendet, 
und zwar mit einer lichten Breite von 1,58 bis 1,74™, einer 
lieh en Hohe von 1,90 bis 2,05™, die Seitenmauern sind 0,63™ 
stark, das Gewölbe 0,47™ dick. Der im Jahre 1873 zur Er 
bauung kommende 4198™ lange Sammelcanal für den Stadttheil 
vor der Favoritenlinie erhält dasselbe Profil mit einer Breite 
\on l,90 m und einer Höhe von 2,53 m am unteren Theile.
	        
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