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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

sorisch durch eine Maschinenanlage zu betreiben. Letztere ist 
am sogen. Schänzel am Donaucanale erbaut; zwei Loeomobilen 
von zusammen 24 Pferdekräften heben das Wasser aus einem 
mit dem Donaucanale durch ein Saugrohr verbundenenBrunnen, 
Die Bespritzung mittels unfiltrirten Donauwassers erfolgt im 
Sommer täglich 3—4 Mal durch Schlauchtrommelwägen. Täglich 
gegen 1700 O. 
C. Kaiser Ferdinands-Wasserleitung. 
Am rechten Ufer des Donaucanales in der Nähe des 
Franz Josef- Bahnhofes sind in dem natürlichen Terrain, wel 
ches aus alluvialem Kieselschotter und Sand besteht, Canäle 
angelegt. Diese leiten das aufgesaugte Wasser in das Sammel 
becken am Maschinenhause. Durch Pumpwerke wird das Wasser 
m einem 79™ weiten Saugrohre gehoben und in zwei 37cm 
und einem 26™ weiten Triebrohre dreien an verschiedenen 
Urten hegenden Reservoirs zugeführt. 
Genesis. Kaiser Ferdinand bestimmte im Jahre 1835 
unmittelbar nach seinem Regierungsantritte das Krönungs 
geschenk von 100000 fl. zu einem Fonde für die Anlage der 
nach seinem Namen benannten Wasserleitung; ausserdem wurde 
®* ne , D ° tation , von der Regierung hierzu bestimmt und die 
Vorstadtgemeinden zu einer Zahlung von 115 fl. für jeden 
täglichen C>" zur Speisung der öffentlichen Brunnen ver 
pflichtet, Der Bau begann im Jahre 1836 unter Leitung der 
Regierung und wurde im Jahre 1843 theilweise in Betrieb 
gesetzt. Die Regierung übertrug im Jahre 1843 die Vollen 
dung des Werkes der Gemeinde. Der Bau ist seit jener Zeit 
wesentlich erweitert worden. J 
^h,!o U J Can , Hle - J Zuerst wurden gemauerte Canäle, mit der 
Sohle 2,5 unter dem Nullwasser des Donaucanales in der 
Lang 6 von nur 38- angelegt; trotz einer Verlängerung auf 
0 var noch immer mit Wassermangel zu kämpfen. Hierzu 
kam eine Senkung des Wasserspiegels in Folge von Re°-uli- 
rungsbauten an der Ausmündung des Donaucanales. Man 
gaff, da man den Saugcanal in der bestehenden Form nicht 
gern verlängern wollte, im Jahre 1853 zu einer künstlichen 
g b, r E cLTauT lang6D ’ n\ S Steinwurf “ d Schotter 
gemiaeten Canal. Als aber immer höhere Ansprüche an die 
Anstalt gestellt wurden, legte man im Jahre 1859 einen neuen 
fn d^rTief“ der Sohlentiefe von 5- unter dem Nullwasser an; 
ffrössL T T-!f T 5 ’ s Ste Sich Tege1 ’ 80 dass eine »och 
Constrnnt 1 fe n age n des Sau S Canales flicht möglich war. Die 
canäle w desseI ?? en zei ^ Fig. 36. Die Litage der Saug- 
canale ist gegenwärtig 1221-, Die beiden Wangen oder
	        
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