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Volltext: Technischer Führer durch Wien, mit einem Plane der Stadt nebst Umgebung, einem Plane der Donauregulirung, einem Plane der Weltausstellung, einem geologischen Plane und 137 Holzschnitten

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Bei der Prüfung der ersten Böhren von 40 om Weite er 
gaben sich Brüche in bedenklicher Anzahl. Von verschiedener 
Seite wurden Bedenken gegen die Qualität des Eisens, den 
Modus des Böhrenlegens und die Wandstärke ausgesprochen. 
Die Bauunternehmer Gabrielli und Oberingenieur Mihatsch 
beantragten eine Verstärkung der vom Oberingenieur Wert 
heim festgestellten Wanddicken, welche letztere von einer im 
Jahre 1865 stattgefundenen Expertise für gut befunden wor- * 
den waren. Eine neuerliche aus Wiener Fachleuten zusammen 
gesetzte Expertencommission erklärte die Wandstärke für zu 
schwach und das Eisen von Kladno und La Louvriere für 
schlecht; ferner fand es dieselbe für ungerechtfertigt, dass die 
Fig. 46. 
Absperrschieber. — 1 / S8 n. Gr. 
weitenRöhren nur 1,9“Länge hatten, während den schwächeren 
2,8“ Länge gegeben war; auch fand es die Commission für 
unzweckmässig, die Böhren auf kleine, gemauerte Pfeiler zu 
betten. Ein Gutachten von drei auswärtigen Experten aus 
Sachsen, Hannover und der Schweiz widersprach diesem Gut 
achten, indem es eine Verstärkung der Wanddicken für un- 
nöthig erklärte; auch Oberingenieur Wertheim bestand auf 
der Ansicht, dass eine Verstärkung der Wanddicken nicht 
nothwendig sei. Der Bauunternehmer Gabrielli machte auf 
Grund eines Gutachtens dreier englischer Ingenieure den Vor 
schlag, das ganze Project der II. Abtheilung umzuarbeiten. 
Auf Grund dieserVerhandlungen und über Antrag der Wasser-
	        
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