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Volltext: Der Welthandel : (Additionelle Ausstellung Nr. 6), officieller Ausstellungs-Bericht

Der Welthandel. 
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Im Jahre 
Gold in 
und Silber in 
Gewichtspfunden Gewichtspfunden 
oder Gold in 
Thalern 
191,812.000 
192,975.OOO 
190,650.000 
193,000.000 
195,000.000 
oder Silber in 
Thalern 
96,000.000 
97,500.000 
93,000.000 
90,000.000 
99,000.000 
1866 412.500 3,200.000 
1867 415.000 3,250.000 
1868 410.000 3,100.000 
1869 415.000 3,000.000 
1870 420.000 3,300.000 
Vom Jahre 1500 an bis zur Entdeckung Californiens 1848, alfo in einem 
Zeiträume, in welchem zumeift die Silberminen Europas noch den Geldbedaif 
«lecken mufsten und die aufgehäuften Schätze Amerikas und Afiens, wie fie 
Eroberungs-, Kriegs- und Beutezüge nach Europa führten, betrug die vorhandene 
Geldmenge in Gold 4090 Millionen, in Silber 8850 Millionen. 
Der Werth und die Produktivität der californifchen Goldminen, deren 
Ergebnifs die obige Tabelle zum grofsen Theile darftellt, ift heute längft im 
Sinken begriffen. Dagegen find mit dem Auffchlufs der Goldlager vonNeu-Seeland 
und Viktoria neue und reiche Goldquellen entdeckt worden. Diefe englifchen 
Colonien haben zu dem Goldreichthum, wie England an einer Goldpiramide 
fchon 1867 zeigte, die Summe 937i859- 2 5° Thaler in kaum 15 Jahren beigetragen. 
Freilich find feit den letzten fünf Jahren auch diefe ergiebigen Fundorte fchwieri- 
i«er zugänglich geworden und ift die Ausbeute und Ausfuhr durch einige Zeit im 
Sinken gewefen. Im Jahre 1871 aber war die Ausbeute doch wieder eine fo bedeu 
tende, dafs es wohl angezeigt fein mag, die amtliche Minenftatiftik zu verfolgen, 
um aus den Ergebniffen derfelben nach langer Täufchung wieder neue Hoffnung 
zu gewinnen. Der Grund diefes Steigens der Ausbeute liegt in dem allmälig 
«rewordenen Eifenbahn Netze, welches die englifchen Colonien heute fchon durch 
zieht und die Goldfelder theils unter einander, theils mit den grofsen Städten ver- 
bindet. _ . , 
In Neu-Süd-Wales, gegründet am 26. Jänner 1788, heute beftehend aus 
r l2 ooo Coloniften, gehen jetzt nach dem Werten, Norden und Süden der Colo 
ne beiläufig 304 englifche Meilen Eifenbahnen, deren Hauptftrang in die'Haupt- 
ftadt Sidney an dem berühmten Port Jackfon mündet. Die Eifenbahnen haben 
bald die Gründung von geldkräftigen Compagnien angeregt, die heute für den 
allmälig ausgebildeten Goldbergbau fehr nöthig find. Die Alluvial-Diggings find 
längft fchon fehr arm geworden und da es fich heute um den Abbau der goldha - 
tigen Quarzriffe handelt, fo kann der arme Digger nicht mehr mit fort und nur die 
capitalskräftige Wirthfchaft ift dafür ausreichend. 
Die Goldfelder der Colonie Neu-Süd-Wales zerfallen in die weltlichen, 
füdlichen und nördlichen. Die nachftehende Tabelle führt die einzelnen Goldfelder 
diefer drei grofsen Diftriae auf, unter Beifügung des gefundenen Goldes in den 
letzten drei Jahren. 
1. Wertliche Felder. 
1S69 1870 1872 
Unzen Unzen Unzen 
15.779 12.903 12.153 
15.816 27.579 ' 8.575 
4388 3-753 4512 
17.567 18.699 4 2 °73 
20.177 19.967 37-654 
10.431 6.078 9- 2 57 
3.669 3-4 2 4 3 io 5 
2.583 — 
41-543 36.231 
Sofala 
Bathurft 
Hargraves 
Tambaroora .... 
Mudgee 
Orange 
Stoney Creek . . . 
Forbes 
Grenfell 
Carcoar und Turnkey 
Totale . 
21.979 
20.103 
:,953 128.634 
159.411
	        
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