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Volltext: Mineralische Kohle (Gruppe I, Section 1), officieller Ausstellungs-Bericht

Mineralifche Kohle. 
67 
im Jahre 
1864 
1865 
1866 
1867 
1868 
1869 
1870 
1871 
1872 
1,573.004 metrifche Tonnen, 
560.292 „ „ 
650.017 
Sbä.ögö ■ ; „ 
576.855- „ 
802.504.- „ „ 
844930 „ „ 
I-237-52I » „ 
1,059.863 
Der Eifenbahnbau in Rufsland hat erft in den letzten zehn Jahren einen 
gröfserert Auffchwung erfahren, wenngleich die Eröffnung der erften Linie von 
St. Petersburg nach Zafskoje-Selo in der Länge von 25 Werft (26 67 Kilometer) 
in das Jahr 1838 zurückdatirt. Die Länge - fämmtlicher im Betriebe befindlichen 
Eifenbahnftrecken Rufslands betrug: 
im Jahre 1&38 
»n .«• .1856, 
» r 1860 
; .nfct 
, 1868 
„ ; 1872 
n „ 1873 
25 Werft : 
467 » 
2Ö'Ö7 Kilometer, 
49,8'18 
t.490 
■3.681 
6565 
13.670 
15.000 
= 1.589-50 
= 3.926-82 
= 7.003-42 
= 14.582-89 
= I 6.00171 
Mit cliefer erfreulichen- Entwicklung des Eifenbahnnetzes geht die oben 
gezeigte Entwicklung des Kohlenbergbaues Hand in Hand, umfomehr als eine 
grofse Anzahl der Eifenbahhen faft ausfchliefslich der Kohlenverführung als 
Stütze dienen. Die Länge der fchiffbaren Flüffe Rufslands, exclufive Finnland 
und Polen, betrug zu Ende des Jahres 1872 32.353 Werft (34-5i3'56 Kilometer), 
jene der Canäle 592 Werft (631-53 Kilometer). *w 
Sollte das gigantifchc Projecl Leffeps’,t des Erbauers des Suezcanales, 
welcher eine Verbindung'-Eurö.pä’s'mit Indien mittelft einer die ruffifchen Befitzun- 
gen in Afien paffirenden; Eifenbahn anftrebt, zur Verwirklichung kommen, fo 
würden die Kohlenfelder des-füdöftlichen Rufslands und Turkeftans rafch zu einer 
, grofsen Bedeutung gelangen:. 
Endlich können wir uns nicht verfagen, noch mit wenigen Ziffern der 
ruffifchen Montanrnduftrie zii gedenken. 
Nach den neueften Mittheilungeft wurden im Jahre 1871 : 832.492 metrifche 
Tonnen Eifenerze gewonnen und in den' 214 ETfen- und Stahlfäbriken des Landes 
360.434 Tonnen Gufseifen, 
30.963 „ Eifengufs, 
245.022 „ Eifen und 
7.244 „ Stahl 
producirt. ■ - 
» 1; * 1 . 
DaV deutfche Reich. 
Deutfchlands bedeutendfte ' Kohlenlager, deren Schätze bei einer För 
derung von gleicher Intdnfitat, wie die heutige Englands, noch in vielen Jahr 
hunderten fleh nicht 'effchöpfen 1 Werden, find die Becken der Saar, von Aachen, 
der Ruhr, von Zwickau, von Ober- und Niederfchlefien. 
Am älteften dürfte der Kohlenbergbau in dem Becken von Aachen fein, 
indem hier die Reviere der Inde und Worm die Fortfetzung jener Kohlenlager 
von Lüttich bilden, wo wahrscheinlich am früheften im ganzen continentalen Europa, 
nämlich fchon im'XI. oder XII. Jahrhunderte, Kohlen gewonnen wurden. Nicht 
■ ■ - [ ■ a - . • . 
* Mit Benützung eines* Minufcriptes-von Dr. K. Bufch in Teplitz.
	        
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