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Volltext: Die ottomanische Baukunst

PRECIS HISTORIQUE 
Lcs derniers sultans de la dynastie de Seldjouk, devenus impuissants, 
avaient laisse periclilerleurs provinces, abandonnees au despotisme des 
gouverneurs mongols. L’oppression etrangere avait eu pour resultat 
^ aire tornber les peuples de l’Asie-Mineure dans unc ignorance pro- 
fon de, et d’amener ainsi faneanlissement complet de toute ecole d’arts 
de Sciences dans l’empire turc. 
Sous le regne de celui qucl’histoire appelle Sultan Osman; mais qui, 
au com nioncement, n’etait que chef d’un petit peuple de 416 familles, 
d une branche dite kayi, appartenant ä la grande tribu de Kai'sak, l’e- 
lenduc du pays soumis ä la dominalion ottomane represcntait celle d’un 
sundjak acluel. 
En effet, ce pays se composait seulement des districts de Karadja- 
Hissar, Seuud, Biledjik, Domanitcli, Yeni-Chehr, In-Eunu, Bozeuhuk 
et Eski-Chehr. 
Lorsque le chef des Ottomans, dont le genie superieur avait devine 
lc grand avenir de l’Etat qu’il allait fonder, fixa sa residence ä Yeni- 
Ehehr_, il y fit construire des bains et des mosquces d’unc architccture 
Massive et lourde, ne rappellant absolumentaucune ecole. On en peut 
J u ger par leurs restes qui sc voient cncorc aujourd’hui. 
Sultan Orhan, son fds, ayant rapidement conquis et ajoute ä ses Etats 
quatre ä cinq provinces, mit le plus grand empressement a bätir dans 
ehaque ville, et meme dans cliaque bourg un peu considerable, une 
^esquee, un grand bain public, des ecoles, des cuisines ou hospices 
P ° ur Ies Pauvres [Imarei), s’elevant en totalite ä plus de trois cents. 
Ees batiments sont presque tous en bon elat. Ils sont simples et ne 
P esentent aucun caractere appartenant a une architectonique specialc. 
Le fds de Sultan Orhan, Mouradl Hodavendighiar, fit construire des 
Ie commencement de son regne, par l’architecte grec Chrislodoulos 
l. ’ 
d eurieuse mosquee de style semi-byzantin que l’on voit encore sur 
* Gs hauteurs qui dominent la ville de Brousse, ä Tchekirguie. 
Mais bientöf eclaire 'par le goüt fin et delicat de sa mere, la prin- 
cesse Nilufer Hatoun, il fit vemr d’Orient les artistes et lcs ouvriers 
plus capables de retablir et de fonder une ecole d’architecture. 
OTTOMANISCHE BAUKUNST 
— 
GESCHICHLICHER ÜEBERBLICK 
Die letzten Sultane der Scldschukischen Dynastie, hatten, machtlos 
geworden, ihre Provinzen in Verfall gerathen lassen, indem sie diesel 
ben dem Despotismus Mongolischer Verwalter ueberliesscn. Der fremde 
Diuck hatte die Wirkung gehabt die Voelker Kleinasiens in eine liefe Un 
wissenheit zu stuerzen, und so die vollkommne Erloeschung jeder Schule 
der Kunst und der Wissenschaft im Tuerkischon Reiche hcrbeizufuchren. 
Unter der Herrschaft desFuerstcn, den die Geschichte Sultan Osman 
nennt, der aber anfangs nur der Haeuptling einer kleinen Tribus von 
416 Familien, von einem Zweigstamme Kayi genannt, der zur grossen 
Tribus der Kaisak geheerte, war; bildete die Ausdehnung des der ot- 
tomanischen Herrschaft unterworfenen Gebiets nur die eines naclihc- 
rigen Sandschaks. 
Dieses Land bestand in der That nur aus den Kreisen von Karad- 
scha-Hissar, Sevud, Biledschik, Domanitsch, Yeni-Schehr,In-Eunu, Bo- 
zeuuk und Eski-Schehr. 
Als das Haupt der Ottomanen in sich selbst und in seinem Volke 
den Beruf fuehlte einen Staat von grosser Zukunft zu gruenden, schlug 
er seine Residenz in Ycnischehr auf, und liess dort Baeder und Mo 
scheen in einem massiven und schwerfaelligcn Stile bauen, der durch 
aus an keine Schule der Baukunst errinnert. Zeugen davon sind die 
noch heute sichtbaren Ucbcrblcibsel. 
Sein Sohn, Sultan Orchan, der rasch zu seinen Staaten noch vier bis 
fuenf Provinzen hinzu eroberte, erbaute mit groesster Eile in jedem 
nur etwas bctraechtlichcn Orte, eine Moschee, ein grosses oeffenlli- 
ches Bad, Schulen, Kucchcn und Spitaeler fuer die Armen(Imarets), 
im ganzen mehr ales drei hundert an der Zahl. 
Diese Gebaeude sind fast alle in gutem Zustande. Sic sind einfach 
und bieten keinen einer besondern Architektonik angeheerigen Cha 
rakter. 
Murad \ Chodavendigiar, liess gleich am Anfänge seiner Regierung 
durch den griechischen Baumeister Christodulos die merkwuerdige 
Moschee von halb byzantinischer Bauart errichten , die man noch 
auf den Hoehen sieht, welche zu Tschekirguich die Stadt Brussa ue- 
berragen, aber bald, erleuchtet durch den feinen und zarten Geschmack 
seiner Mutter, der Fuerslin Nilufer Cliatun, liess er aus dem Morgen 
lande Kuensller und Arbeiter kommen, die fsehig waren eine Schule der 
Baukunst herzuslcllen und zu gruenden.
	        
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