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Volltext: Die ottomanische Baukunst

OTTOMANISCHE BAUKUNST. - GESCHICHLICHER UEBERBLICK. 
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r t-rcnt la purele du goüt de l’architecture oltomane jusqu’au point 
la denaturer completement, ainsi que nous le voyons de la ma- 
niG1 ° la plus frappante par l’exemple des mosquees Nour-i-Osmanie 
et Laleli. 
G est dans ce meme goüt deprave que furent bälis, un pcu plus 
t ar d, le palais d’Esma Sultane et d’autres encore äDefterdar Bournou. 
L ecole de Sinan s’eteignit de la sorte pour faire place a un ar- 
cldtecte renomme: Rafael, etäseselevcs les constructeurs armeniens. 
Ceux-ci, tant par suite de leur ignorance des premiers principes 
l’art otloman, dejä reduit ä l’etatde glorieux Souvenir, que pour 
Se conformer aulant que possible ä l’engoucment general, loujours 
Plus en plus prononce, pour les Sciences et les arts exotiques, 
essayerent tour ä tour tous les differents slyles connus. S’efforgant 
en vain de les adaptcr, tanlöt separement, tantöt dans une confu- 
sl on aussi ridicule qu’impuissanle, aux exigences des edifices otlo- 
^tans religieux et autres, ils ne produisircnt guere que de mons- 
trucuses ou de plates conceptions. 
L’architecture ottomane semblait donc avoir termine des lors sa 
carriere et dit son dcrnier mot. La Turquie, ä l’imitation des na- 
tions europeennes voisines, cherchait inutilemcnt h se creer un style 
nouveau, en fouillant ä pleines mains dans les cartons oü repo- 
sent, ä l’usage des jeunes eleves, les oeuvres sublimes, mais dc- 
sormais bien reellement mortes et ensevelies, des anciens maitres 
de la Grece et de ITtalie. 
Pourtant, depuis le commencement du regne actucl, quelques mo- 
numenls sont venus accuser, si ce n’est peut-etre par leur conslruc- 
hon proprement dite, du moins, incontestablement par leur decora- 
hon, des tendances plus saincs chez les artistes ottomans. L’art vi 
vant, l’art national reprend sur eux par dcgrcs son ancien empire, 
grace ä l’impulsion qui lui est incessamment donnee par le souve 
rain lui-meme. La renaissance de l’archilecture ottomane, toul nous 
le fait donc esperer et nous n’en doutons pas, va prendre dale dans 
l’hisloire sous la protection du nom illustre de Sultan Abdul-Aziz Khan. 
La mosquce d’Ak-Serai, le palais de Tchcraghan, font preuve des 
qualites solides qui distinguent les modernes artistes ottomans, et 
donnent d’avance droit de eite ä l’ecole dite neo-turque, en voie de 
fondation par leurs honorables efforts. 
welche bald die Reinheit des Geschmacks der ottomanischen Baukunst 
so vollkommen entstellten, wie wir sie auf die schlagendste Weise in 
dem Beispiele der Moscheen von Laleli und Nour-i-osmanie sehen. 
In demselben verwirrten Geschmacke wurden ein wenig spaeter der 
Palast von Esma-Sullane und andere noch zu Dcfterdar Burnu erbaut. 
Die Schule Sinans erlosch so, um einem bcruchmtcn Baumeister Ra 
fael und seinen Zoeglingen, armenishen Kuenstlern, Platz zu machen. 
Sowohl in Folge der Unbekanntschaft mit den ersten Grundzuegen der 
ottomanischen Kunst, die schon hinuntergefallen-war in den Zustand 
eines ruhmvollen Andenkens, als auch um sich so viel wie moeglich in 
Ucbereinstimmung zu setzen mit der allgemeinen Versumpfung, die 
sich immer mehr zu Gunsten der auslaendischen Wissenschaften und 
Kunstformen aussprach, versuchten diese um die Wette alle verschie 
denen bekannten Bauslylc. Indem sie sich umsonst bemuehten bald ein 
zeln, bald in einem eben so laecherlichen als ohnmacchtigcn Durchein 
ander, den Bedürfnissen rcligioeser und andrer ottomanischerGcbaeude 
anzupassen, erzeugten sie nur ungeheuerliche und abgeschmackt- 
Bauten. 
Von jener Zeit ab schien also die oüomanische Baukunst ihre Balm 
geschlossen und ihr letztes Wort gesagt zu haben. Die Tucrkei, benach 
barte europaeische Nazionen nachacffend, suchte vergebens sich einen 
neuen besondern wohl eigenthuemlichcn Styl zu schaffen. 
Und dennoch sind seit dem Beginne der jetzigen Regierung einigd 
Monumenle erstanden, welche wielleicht, wenn nicht durch ihren soe 
genannten Bau, dach unbestreitbar durch ihre Decoration eine ge 
sundere Tendenz der ottomanischen Kuensller bekunden. Die leben 
dige Kunst, die nazionale Kunst gewinnt bei ihnen allmaehlich den al 
ten Einfluss, Dank dcsAnstosses der ungeschwaecht ihnen vom Herr 
scher selbst gegeben wird. Die Wiedergeburt der ottomanischen Bau 
kunst— so laest alles uns cs erwarten, und wir zweifeln nicht daran — 
beginnt Epoche zu machen in der Geschichte unter dem Schulze des 
bcruchmlen Namens des Sultans Abdul-Azis-Khan. 
Die Moschee von Ak-Serai, der Palast von Tscheragan, geben Zeugniss 
von der soliden Tauglichkeit, welche die neuen ottomanischen Kuensl 
ler unterscheiden, und geben zum voraus ein Buerger-Rocht der Neu- 
tuerkisch gennanten Schule, die eben durch ehrenvollen Eifer in ihrer 
Gruendung begriffen ist.
	        
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