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Volltext: Die ottomanische Baukunst

OTTOMANISCHE ARCHITECTUR. - YENI-DJAMI VON CONSTANTINOPEL. 
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Partie de la galerie inferieure repose sur dix colonnes rondes libres 
et deux engagees, supportaht sept arcades ogivales d’ouverture inegale, 
fiuatre larges et hautes, trois ötroites et basses. La troisieme partie n’a 
qu une seule colonne libre supportant deux arcades qui retombent sur 
deux autres colonnes engagees; eile forme un portique accessoire ser- 
Van t de degagement. Les deux parties de la galerie superieure corres- 
pondent ö la seconde et ä la troisieme de la galerie inferieure, avec 
cette difference que les arcades sont toutes de meme ouverture et ter- 
minees en pointe. 
Du cöte de la mer, la seconde partie de la galerie införieure est 
fermee par deux grilles en marbre blanc sculpte et ajourü en orne- 
mentation composee de dessins geometriques, de lettres et de fleurs, 
combines et agencös pour encadrer deux portes ögalement en marbre 
blanc, du meme style que les trois grandes portes de la cour, mais 
beaucoup plus richement ornees. Ces portes, dont la premiere ferme 
le perron et la seconde la galerie proprement dite, ont a' leur fronton, 
dessinöe par la lettre vav deux fois repötee et entrelacöe, la syllabe 
Hou, Lun des cent noms mysterieux du Dieu unique. Elles ne s’ou- 
vrent que pour le Souverain, et donnent acces dans la tribune qui lui 
est röservöe. C’est la premiere de ces deux portes que reprösente notre 
planche N° I, executöe sur le dessin releve par notre eminent col- 
laborateur Montani Effendi. 
Sur les galeries laterales reposent les quatre önormes contreforts du 
döme, adroitement dissimules par douze lanternes elegantes s’ötageant 
trois par trois sur chacun de ces contreforts de maniere ä donner ä 
ces masses un aspect döcoratif qui les rend aussi indispensables ä 
l’ensemble au point de vue de l’ornementation que sous le rapport de 
la solidite de fedifice. Pour rendre encore plus complet ce double 
resultat, la partie nue des contreforts est masquöe exterieurement par 
quatre autres lanternes plus grandes, qui marient dans un agrösble 
balancement de lignes les contours de leurs coupoles avec ceux du 
döme principal et des demi-coupoles adossöes a son cintre, pour ser- 
vir de transition aux angles droits des murailles en les arc-boutant, 
en meme temps quelles donnent plus de jour ä l’interieur. 
Dans les döpendances immediates de Yöni-Djami sont une ecole 
primaire et une salle particuliere pour l’enseignement et la lecture 
du Koran; plusieurs tchechme et zebil; un grand turbe oü sont 
enterres Sultan Mehemed IV, fils de la seconde fondatrice et petit-fils 
de la premiere; les Sultans Mustapha II et Ahmed III, fils de Sul 
tan Moustapha II; enfin un grand nombre de Sultanes et de Princes 
Impöriaux (Chah-sade), parmi lesquels les fils de Sultan Ahmed III 
sont au nombre de dix-huit. 
En face du turbe, de l’autre cöte de l’enceinte oü se tient le marclte 
du lundi, se trouve une vaste bibliotheque, fondöe par Ahmed III. 
Les murs du cloitre de Yeni-Djami, ainsi que ceux du turbe, sont 
revetus de tuiles peintes sur email ü dessins bleu turquoise, pour la 
plupart tres-bien conservees et d’un bon style. Les inscriptions blanches 
sur fond bleu foncö, sont particulierement remarquables, tant par la 
correction du dessin des lettres que par la purete de l’email. 
Au centre de ce magnifique cloitre de forme carröe, circonscrit par 
quatre galeries couvertes de vingt dömes, dont les coupoles sont sup~ 
portees par vingt arcades ogivales soutenues par autant de colonnes 
alternativement en marbre blanc et rose, s’eleve le gracieux chadrivan 
(fontaine couverte servant aux ablutions religieuses) dont notre planche 
N° II donne la reprösentation fidele, düe, ainsi que la porte Impöriale 
de notre planche N° I, aux soins de Montani Effendi. 
nen Porticus dessen Hoehe jener der beiden Galerien zusammengenom 
men gleich ist, so dass die obere Galerie statt drei Abtheilungen nur 
zwei besitzt. Die zweite Abtheilung der unteren Galerie ruht auf zehn 
rnnden freien Saeulen und zwei Wandsaeulen, die insgesammt sieben 
Spitzbogenarcaden von ungleicher Weite tragen, vier weite und hohe, 
drei enge und niedere. 
Die dritte Abtheilung hat nur eine freie Saeule welche zwei Arcaden 
traegt, die auf zwei Wandsaeulen Widerlagern. 
Sie stellt einen ausgangbildenden Nebenporticus dar. Die zwei Ab 
theilungen der oberen Galerie sind der zweiten und dritten Abtheilung 
der unteren Galerie aehnlich mit dem Unterschied jedoch dass alle 
Arcaden gleicher Weite sind und spitzig ausgehen. 
Nach der Seite die dem Meere zugekehrt ist, ist die zweite Ab 
theilung der unteren Galerie durch zwei marmorne Gitter geschlossen 
welche eine reiche Ornamentirung aus geometrischen und durchbro 
chenen Zeichnungen aus Blumen und Lettern bestehend, enthaelt, die 
so entworfen und beschaffen sind um zwei ebenfalls marmorne Thue- 
ren zu umrahmen. Diese sind gleichen Styls wie jene drei grossen 
Hofthueren, nur reicher verziert. Die Thueren deren eine den Perron 
und die andere die wirkliche Galerie abschliessen, bilden durch den 
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an ihren Fronton zweimal wiederholten Buchstaben vav den Aus- 
druk hu eine der hundert mysterioesen Bezeichnungen des einzigen 
Gottes. — Diese Thueren oeffnen sich nur dem Sultan und vermitteln 
den Zutritt zur Tribune, die fuer ihn bestimmt ist. 
Es ist die erste dieser Thueren die auf unsere Tafel No. 1 darge 
stellt ist nach einer Zeichnung unseres eminenten Callaborators Mon 
tani Effendi. 
Auf den Seitengalerien ruhen die vier grossen Strebemauern des 
Domes welche durch 12 elegante Lanternen mit Oberlicht vortheil- 
haft verdeckt werden. Diese sind zu je drei auf jede Strebemauer an 
gebracht da wo dieselbe einen Absatz bildet.— Durch diese Einrichtung 
wird jenen Hauptmassen ein decoratives Ansehen beigebracht dass 
zugleich zur Ornamentirung und Soliditaet des Ganzen beitraegt. 
Um diesen doppelten Zweck noch besser zu erreichen, sind die 
Strebemauern durch vier groessere Lanternen bekroent deren Kuppeln 
mit jenen des Domes und der Halbkuppeln die als Uebergang und 
Strebeboegen zwischen der Hauptkuppel und den vierckigen Mauern 
dienen, den schoensten Uebergang bilden und zugleich das Innere 
noch mehr erhellen. 
Zu den unmittelbar abhaengigen Anbauten der Yeni-Djami sind zu 
rechnen ; eine elementar Schule und ein Privatsaal in welchem der 
Koran vorgetragen und gelesen wird; mehrere Tschesmös und Zebile; 
ein grosser Turbe in welchen Sultan Mehemed IV Sohn der zweiten 
und Enkel de 1 " dritten Gruendi-srin ; die Sultane Mustafa II und Ahmed 
III Sohn des Sultan Mehemed IV, die Sultane Mahmud IV, Mah 
mud I und Osman IV Sohn des Sultans Mustafa II und schliess 
lich eine grosse Anzahl von Sultaninen und kaiserlichen Prinzen 
(Schah-Zade) worunter 18 Soehne des Sultans Ahmed III begraben 
liegen. Diesem Tuerbe gegenueber und auf der anderen Seite der 
Umfassung wo der Montagsmarkt abgehalten wird, befindet sich eine 
von Sultan Ahmed III gegruendete grosse Bibliothek. 
Die Mauern vom Kloster der Yeni-Djami, so wie jene des Tuerbes 
sind mit emaillirten Ziegeln von turquisenblauen Zeichnungen gut er 
halten und guten Styls, bekleidet.— Die weissen Inschritten auf dun 
kelblauem Grunde sind insbesondere bemerkenswert!!, sei es in Bezug 
auf Correktheit der Buchstaben wie auf Reinheit der Emaile. 
In mitten dieses grandiosen Klosters viereckiger Form, umschlos 
sen von 4 Galerien die 20 Kuppeln enthalten, welche auf ebensoviele 
Spitzbogenarcaden ruhen, die wieder von 20 Saeulen welche in weis 
sen und rosa Marmor abwechseln, getragen werden, befindet sich der 
schoene « Schadrivan » (Ueberdeckter Brunnen der zu den religioesen 
Abwaschungen dient) der in Tafel N° II genau abgebildet ist und 
gleich der Tafel N° I die kaiserliche Thuer darstellend — durch die 
Bemuehungen des Herrn Montani wiedergegeben wurde.
	        
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