52
l/ARCHITECTURE OTTOMANE. - TURBE DE SULTAN SULEIMAN.
lugubre. Tout y est noble, severe; mais sans tristesse. (Test lä le
earactere particulier des sepultures ottomanes.
D’autres sepultures islamiques, celles des persans, par exemple, af-
fectent plutöt Texagöration du principe religieux en vertu duquel la
mort du croyant ne peut donner Heu qu’ä des actions de gräces. Dans
ces derniäres, 1’ornementation a quelque chose de joyeux dont les maitres
ottomans se sont tenus ä une distance qui donne la juste mesure, entre
les regrets et les pleurs si naturels ä ceux qui restent, aux veuves,
aux orphelins, aux amis dölaissös, et le sentiment qui pönetre sans
doute Tarne du juste, dölivröe d’une vie d’6preuves.
On ne peut rien imaginer de plus riche que la coupole intörieure, peinte
sur enduit en grands rinceaux de feuillages, oü s’öpanouissent des cen-
taines de fleurs dont les coeurs sont formös de morceaux de cristal
de röche taillö en rose et d’ömeraudes taillees en cabochon, chacun
d’un diametre de huit centimetres, tout au moins.
Huit arcades ogivales, soutenues par autant de colonnes d’ordre
cristallise, alternativement de marbre blanc et de porphyre avec cha-
piteaux en marbre blanc, supportent la coupole intörieure. Derriere
ces huit arcades, ä une distance d’un metre et demi environ, repon-
dant ä celle qui regne entre les deux coupoles, les parois du monu-
ment qui servent de base au döme sont entierement revetues de pan-
neaux d’ornements en tuiles ömaillöes, ä fleurs bleu-turquoise sur
fond blanc. Au dessus de ce revetement, pour le separer de la coupole
intörieure, rögnent de larges frises ornöes de versets du Koran en
lettres arabes blanches sur fond bleu de roi. Le soubassement est
6galement recouvert de tuiles ömaillees & fond blanc, sur lequel cou-
rent des vermicelles de couleur de sanguine.
Quoique les vitraux des fenetres ne soient qu’en verre blanc, Tar-
mature de platre taillee en biseau qui en maintient les nombreuses
piöces est disposöe comme celle que Ton emploie toujours, en Turquie,
pour les vitraux coloriös, de maniere a reprösenter un 6tincelant fouillis
de fleurettes, qui se transforme sous les rayons du soleil en une pluie
de diamants.
Au centre du turbö sont les tombes des Sultans Suleiman le Lögis-
lateur, Suleiman II et Ahmed II, entouröes d’une galerie basse en
noyer döcoupe ä jour, sculptö et incruste de nacre. Pendant les
nuits de fete, on illumine autour de ces tombes Tintörieur du turbö, au
moyen de plusieurs cercles superposes en Als de fer, suspendus ä la
coupole, et sur lesquels des lampes ingenieusement 6tag<5es forment
des dessins lumineux. Entre ces lampes, pendent des oeufs d'ivoire
coloriö, agr&nentös de houppes de soie et d'or.
Un trös beau plan en relief de la ville sainte et de la mosquöe de
la Mekke est plac6 sur une estrade qui fait face aux tombes des trois
souverains.
II a pratique dans la muraille un escalier de pierre, qui con-
duit au chemin circulaire large d'environ l ra 50°, röserve entre les deux
coupoles du turbö pour les besoins du Service.
durchaus kein trauriger. Alles ist darin edel, ernst aber keineswegs
zur Trauer stimmend. Darin liegt eben der wahre Character der otto-
manischen Gruefte.
Andere islamitische Grabmale, wie zum Beispiel die der Perser,
zeigen viel eher eine Uebertriebenheit des religioesen Princips, kraft
welchem der Tod des Glaeubigen nur Dankgebete zulaesst. In diesen
Letzteren hat die Ornamentation eine gewisse Froehlichkeit an sich,
von der sich die ottomanischen Meister in gehoeriger Entfernung ge
halten und dadurch den richtigsten Masstab gegeben haben zwischen
den bei den Hinterbliebenen, wie: Wittwen, Waisen, zurueckgelassenen
Freunden so natuerlichen Thraenen und Klagen, und dem Gefuehle,
das die Seele eines Gerechten beim Abschied von diesem muehseli-
gen Leben erfuellt.
Man kann sich nichts Prachtvolleres denken als das Innere der
Kuppel, die, auf Kalk mit grossem Laubwerk bemalt, hunderte von
Blumen entfaltet, deren Kelche aus rosenfoermig geschnittenem Berg
kristall und aus ungeschliffenenen Smaragwen gebildet sind, von denen
jeder einen Durchmesser von wenigstens acht Centimetres hat.
Acht in Spitzboegen zulaufende Arcaden, getragen von einer glei
chen Zahl krystallisirter Saeulpp, dip abwechselnd von weissem Marmor
und Porphyr mit Capitellern von weissem Marmor, stuetzen die in
nere Kuppel.
Hinter diesen acht Arcaden auf einer Entfernung von ungefaehr
1 1/2 Meter, die jener zwischen den beiden Kuppeln gleichkoemmt,
sind die Waende des Denkmals, die dem Dome als Basis dienen,
gaenzlich mit von emaillirten Ziegeln ornirten Feldern bekleidet,
deren Malereien aus türkisblauen Blumen auf weissem Grund be
stehen. Als Graenze zwischen der Kuppel und dieser Bekleidung sind
oberhalb der Letzteren breite Friese angebracht, die mit auf koenigs-
blauem Grunde in arabischen Buchstaben geschriebenen Versen aus
dem Koran geschmueckt sind. Die Grundmauer ist gleichfalls mit
emaillirten Ziegeln auf weissem Grunde bedeckt, auf dem sich eine
blutrothe wurmlinige Zeichnung ausbreitet.
Obwohl die Fensterscheiben nur von weissem Glase, ist die schraeg-
kantige Gypsarmatur, welche die zahlreiche Scheiben zusammenhaelt,
doch so angebracht wie sie gewoehnlich in der Tuerkei bei colorir-
ten Scheiben angewandt ist, in der Weise naemlich, dass sie eine
funkelnde Verschmelzung von Bluemchen darstellt, die sich unter
den Sonnenstrahlen in einen Diamantregen verwandeln.
In der Mitte der Tuerbe stehen die Grabmaeler der Sultane Sulei-
man des Gesetzgebers, Suleiman II und Ahmed II, umgeben von
einer aus Nussbaumholz geschnitzten niederen Gallerie, die mit Perl
mutter-Einlagen ausgestattet ist. Waehrend der Festnaechtte wird
das Innere der Tuerbe um diese Graeber herum vermittelst ueberein-
ander angebrachter Drahtreife beleuchtet, die von der Mitte der Kup
pel herunterhaengen und, kuenstlich mit uebereinander geschichteten
Lampen besetzt, leuchtende Figuren bilden. Zwischen diesen Lam
pen haengen Eier von farbigem Elfenbein mit goldenen und seidenen
Quasten verziert.
Ein sehr schoener Aufriss der heiligen Stadt und der Kaaba steht
auf einer Estrade gerade gegenueber den Grabmaelern der drei Sou
veraine.
In der Wand ist eine Steintreppe angebracht, die zu dem zwischen
den beiden Kuppeln der Tuerbe gelegenen undl"50c/ m breiten Rund
weg fuehrt, der zur Verrichtung des Dienstes gehoert.