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Volltext: Die ottomanische Baukunst

MONOGRAPHIE 
DE 
LA FONTAINE DE SULTAN AHMED III 
A BAB-I-HUMAIOUN 
(CONSTANTINOPLE) 
B n’est personne A Constantinople qui ifiait admirö souvent comme 
n °us, la magnifique fontaine situöe ü cot6 de S te -Sophie, pres de la 
Pörte du vieux Serai dite Bab-i-Houma'ioun. Ce splendide monument 
c * e l’art ottoman est du, comme on le sait, au Sultan Ahmed III, qui 
l a cröe etdessine lui-meme et Ta orne de vers de sa composition, sculp- 
L6s en lettres d’or sur les plaques de marbre dont les quatre faces de la 
fontaine sont enrichies. 
On voit que, il y a ä peine plus de cent ans, l’art ottoman 6tait 
oncore ä Constantinople meme, dans toute sa plus grande vigueur. 
L 6tat d'affaiblissement dans lequel il semble etre tombe actuellement 
n est, suivantnous, qu’apparent, et ne tient absolument a d’autre cause 
Ru’A l’engouement des riches Ottomans pour les clioses dites a la 
Franko,. Des que, a tous ces ridicules spöcimens d’un art et d’une 
mdustrie prötendus ä bon marche et qui ne sont en realite qu’ä bas 
pricc y c’est-a-dire en fin de compte tres-chers, dont ils encombrent 
Kurs maisons ä Tinterieur comme A l’exterieur, ils auront le bon gout et 
fe patriotisme de prAferer les produits des arts et de l’industrie de leur 
Pays, on verra aussitot ceux-ci se relever promptement et progresser 
de nouveau autant et plus meme qu’autrefois. 
S’il ötait besoin de preuves A Tappui de cette proposition, nous n’en 
voudrions donner qu’une et nous renverrions en consequence le lecteur 
au Palais Imperial de Tcheraghan, dont toutes les peintures, dignes 
des plus belles 6poques de Hart ottoman, ont ete executees par des 
urtistes du pays dans le style du pays. 
Quoi qu’il en soit, l’une des plus belles expressions architecturales 
Ru’ait atteint jusqu’A present cet art est la fontaine d’Ahmed III, oü 
toutes les industries nationales ont prete leur concours A l’architecte 
Bnpörial pour creer une merveille, ou plutöt un assemblage de mille 
orerveilles. Le potier y a apportö ses tuiles peintes sur ömail; le ser- 
r urier ses grilles en fer ouvrage; le marbrier ses echantillons de 
Diarbre), rares et variös; le sculpteur ses ciselures gracieuses; le 
plombier ses ingenieuses combinaisons hydrauliques; le couvreur ses 
bizarres clochetons. De tout cela, Sultan Ahmed n’a formö qu’un 
Se ul faisceau, qu’il a örige comme un trophöe durable A la gloire 
de son pays. 
DIE OTTOMANISCHE BAUKUNST 
MONOGRAPHIE 
DES 
BRUNNENS VON SULTAN AHMED III 
AM BAB-I-HUMAJUN 
(CONSTANTINOPEL) 
Es giebt wenige Personen in Constantinopel, die nicht schon oefters 
den praechtigen Brunnen bewundert haben der bei der St. Sophien Mo 
schee neben dem mit Bab-i-Humajun bzeichnetem Thore des alten Se 
rails sich befindet. — Dieses grossartige Denkmal ottomanischer Kunst 
ist, wie bekannt, das Werk Sultan Achmed’s III, von ihm selbst entwor 
fen und gezeichnet und mit Spruechen eigener Schoepfung verziert, 
die in Stein gehauen und vergoldet die vier Fronten des Brunnens 
schmuecken. 
Man ersieht daraus dass nicht viel vor ueber ein Jarhundert in 
Constantinopel die ottomanische Baukunst sich noch in ihrer groessten 
Entfaltung befand. Die Erschoepfung in der sie seitdem anscheinend 
verfallen ist, kommt uns wie eine voruebergehende vor, und ist nur 
die Folge der Voreingenommenheit der reichen Tuerken fuer alles, 
was mit a la franka bezeichnet wird.—So wie man anfangen wird 
alle jene laecherliche Specimen einer als sehr wohlfeil geltenden 
Kunst und Industrie, die aber in Wirklichkeit nur im niederen Preis 
derselben besteht und schliesslich doch thener wird und womit sie 
doch ihre Wohnungen im Inneren und Aeusseren ueberfuellen, zu 
verlassen und sie den guten Geschmack und den Patriotismus besitzen 
werden, die Producte der Kunst und Industrie ihres eigenen Landes 
jenen vorzuziehen, so wird man gleich einen Wiederaufschwung der 
nationalen Erzeugnisse erleben, die alles Alte uebertreffen wird. 
Als Beweis hiefue” begnuegen wir uns den Leser auf das kaiser 
liche Palais von Tscheraghan hinzuweisen in welchem alle Malereien 
und Steinmetzarbeiten, wuerdig um den besten ottomanischen Kunste 
pochen an die Seite gestellt zu werden, von eingebornen Kuenstlern 
im Nationalstyl ausgefuehrt wurden. 
Es verbleibt immerhin als schoenster bis jetzt erreichter architek 
tonischer Ausdruck dieser Kunst, jener des Brunnens von Achmet III 
wo alle nationale Industrien dem Kaiser-Baumeister ihre Mitwirkung 
geliehen haben um ein Wunder zu schoepfen, oder besser gesagt, 
um eine Vereinigung von tausend Wundern zu bilden.—Der Toepfer 
brachte ihm seine emaillirten Tafeln, der Schmied seine verzierten 
Gitter, der Steinmetz seine Muster von seltenem und verschiedent- 
lichen Marmor; der Bildhauer seine zierliche Ciselirungen, der Klemp 
ner seine durchdechten hydraulische combinationen, der Dachdecker 
seine bizaren Thuermchen. Aus alle dem stellte Sultan Achmed nur 
ein Gebilde dar, dass er als dauernde Trophee dem Ruhme seines 
Landes aufrichtete. 
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