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Volltext: Die ottomanische Baukunst

L’ARCHITECTURE OTTOMANE 
MONOGRAPHIE 
DE LA 
FONTAINE DAZAB KAPOU 
La fontaine d’Azab-Kapou, c’est-ä-dire de la Porte, ou quartier gö- 
°6ral des Azab (d’abord, dans le principe, infanterie lögere, puis, plus 
l ard pontonniers et rameurs) ötait comprise dans l’enceinte fortiftee 
Oe Galata, l’ancien Pöra des Gönois. On comprend donc facilement 
Hue, malgrö la pröoccupation constante qu’ont eue tous les architectes 
odomans, de choisir au pröalable un site vaste et agröable pour 
Jörection de leurs monuments, il n'ait pas 6t6 possible A Sultan 
Ahmet III, fondateur et architecte de cette fontaine, de lui mönager 
Une assie tte et des abords mieux appropriös, et qui permissent d’en 
lettre en valeur toutes les beaut&s. 
En effet, dans une eite teile que le P6ra des G6nois, centre des 
Lölonies Orientales de la Sörenissime Republique, ä la fois comptoir 
e t forteresse, l’espace libre ötait forcöment tres-restreint, par suite de 
a double nöcessite d’utiliser toute la place disponible pour de vastes 
magasins, et de disposer en meme temps la voie publique de maniöre 
d Y multiplier les ouvrages de defense et les chemins ötroits, tortueux 
et couverts. 
Aussi Sultan Ahmed III prit-il le parti, afin d’obtenir un dövelop- 
Pement de fagade un peu plus considörable, d’ötablir la partie ante- 
cieure du plan de la fontaine d’Azab-Kapou en forme de biseau, ä 
an gle saillant duquel il placa une toureile ä six pans. 
Lette forme donnöe ä la fagade a 6te, comme on le voit, ingönieu 
m cnt calcutee, de maniere ä procurer aux passants la jouissance 
cntiere de la vue de toute la partie de ltedifice susceptible de rece- 
0lr avec avantage une riche döcoration. 
Pli > 
d> 6 n a P as at6 con ?ue moins ingenieusement en vue de combiner, 
nne autre mantere qu’A Bab-i-humaioum, mais aussi victorieuse- 
men t, les deux genres de fontaine connus sous les noms de Tchechmd 
et de Zäbil. 
j. La t0urelle , soutenue par six elegantes colonnettes d’ordre crista 1- 
Gntre les qnelles rögnent des grilles dorees, ajourees de lögers 
wnceaux et de gracieuses rosaces, est consacree au Zöbil. J^ a porte 
t entr6e en a et6 röservöe sur le cote droit et s’ouvre au point d’in- 
l^sectioü desangles de la toureile etdeceux des parties en biseau qui 
la !. eiient 9U COr P s de E^Oifiee, affectant dans ses trois cötes restants 
d e i° rme ^ Un Cari>6 d ° nt Ia q uatriame face manque. Ainsi qu’on vient 
e vom plus haut, cette quatrieme face a 6te remplacöe par une 
DIE OTTOMANISGHE RAUKUNST 
MONOGRAPHIE 
DES 
BRUNNENS VON AZAB KAPU 
Die Fontaine von Azab-Kapu d. i. die Pforte oder das Hauptquart 
tier der Azab (urspruenglich leichte Infanterie, spaeter Pontoniere und 
Ruderer) war frueher innerhalb der befestigten Stadtmauer von Galata, 
das alte Pera der Genuesen. Man wird es daher leicht begreiflich fin 
den, dass, trotz der bestaendigen Sorge der ottomanischen Bau- 
kuenstler, eine weite und angenehme Lage fuer die Errichtung ihrer 
Monumente auszuwaehlen, es dennoch dem Sultan Ahmed III dem 
Gruender und Erbauer dieser Fontaine nicht gelang] fuer dieselbe 
eine bessere Lage und geeignetere Zugaenge zu finden die es ermoeg- 
hchen wuerden, alle ihre Vorzuege ins gehoerige Licht zu stellen. 
In einer Stadt also wie das genuesische Pera, dem Gentrum der 
orientalischen Colonien der durchlauchtigsten Republik, zugleich 
Factorei und Festung, war der freie Raum nothwendigerweise sehr 
beschraenkt in folge der doppelten Noth Wendigkeit, jeden disponiblen 
Platz zur Errichtung grosser Magazine zu verwerthen und zugleich 
die öffentlichen Wege derart einzurichten dass man stets die Verthei- 
digungswerke, und die engen, krummen und gedeckten Gassen ver 
mehren konnte. 
In folge dessen entschloss sich Sultan Ahmed III um ein nur etwas 
bedeutendere Fagadenausdehnung zu gewinnen, dem Vordertheil der 
Fontaine von Azab-Kapu eine schraege Stellung zu geben an derem 
vorspringendem Ecke er ein sechseckiges Thuermchen aufrichten liess. 
Wie man sieht, ist diese Fagadenform auf das sinnreichste darauf 
berechnet, dem Voruebergehenden den vollkommenen Genuss zu ge- 
waehren den ganzen einer reichen Decoration faehigen Theil des 
Gebaeudes mit einem Blicke uebersehen zu koennen. 
Nicht weniger sinnreich, wenn auch auf andere Weise als bei 
Bab-i-Humajun, aber ebenso erfolgreich ist sie dazu ausgedacht, die 
unter den Namen Tschesme und Zebil bekannten Fcntainen-Arten in 
sich zu vereinigen. Das Thuermchen, von sechs eleganten crystalli- 
sirten Saeulehen getragen, zwischen denen sich vergoldete Gitter mit 
durchbrochenem Laubwerk und grazioesen Einsatzrosen befinden, 
ist dem Zebil gewidmet. Die Thuere ist an der rechten Seite ange 
bracht und oeffnet sich zwischen dem Durchschnittspunkt der Ecken 
des rhuermchens und denen der schraegen Seiten, die sie mit dem 
Gebaeude selbst verbinden, so dass dasselbe mit seinen uebrigen drei 
Seiten die Form eines Vierecks bildet dessen vierte Seite fehlt. Wie 
wir oben erwähnten, ist diese vierte Seite durch eine schraegstehende
	        
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