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Volltext: Die ottomanische Baukunst

OTTOMANISCHE ARCHITECTUR. - RRUNNENS VON AZAR KAPU. 
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nante > et d’une grande ingeniosite de conception. II semble, en les 
c °ntemp]ant, que Fon se trouve sur la rampe escarpee d’un precipice ; 
ll peine s y est-on laisse attirer par l’appät d’un splendide panorama, 
C l Ue ^ Vue se trouble, on est saisi par le vertige, on chancelle, on se brise 
sur les rochers. 
Heureusement, ainsi que certaines plantes dont le developpement 
regulier exige un climat special, et qui ne peuvent se reproduire si 
0n les Iransporte sous des latitudes opposöes, le style Pompadour et 
•es autres dangereuses importations etrangeres qui lui ont succede 
n ont fait que passer en Turquie, sans y jeter de profondes racines. 
A leur place, il n’est rien restö; et l’art national, un moment obstrub 
pai leurs superfetations difformes, reparait aujourd’hui plus vivace que 
jamais, sous l’impulsion libbratrice donnöe par Sultan Abdul-Aziz 
Khan lui-meme. 
C’est en remontant aux sources les plus pures de Part national, que 
•es artistes actuels, oböissant a sa voix, ont pu retrouver et faire 
revivre les saines et vigoureuses traditions des grands maitres de 
l’Architecture Ottomane. 
L’ötude du genre de dbcoration dont sont enrichies les fontaines leur 
a tres-utile. Elle ne le sera pas moins pour tont architecte se pro- 
posant de decorer a Pinterieur les edifices civils, car ces derniers ne 
sauraient emprunter leur ornementation aux monuments religieux, non 
plus qu’aux sepultures. Les maitres arcbitectes Ottomans ont consacrb 
ö ces diverses constructions des styles differents, qu’ils ont eu soin de 
ne jamais employer qu’en parfaite relation avec la destination de 
chaque edifice. 
La fontaine d’Azab-Kapou est recouverte d’un auvent ou Satchaken 
bois, que Pon se trouve dans la nöcessite de renouveler assez souvent. 
Presque chaque fois qu’il est döteriore par les abondantes pluies hi- 
vernales, auxquelles succedent les ardeurs devorantes du soleil d’ete, 
on en change la forme en le remplacant par un autre. II n’y a donc 
pas lieu de se preoccuper de celle qu’on lui voit. 
II y a environ cinq k six ans, ce monument menacait ruine; d’impor- 
tantes rbparations devenaient d’une urgence extreme. S. Exc. Edhem 
Pacha, alors Ministre du Commerce, de PAgriculture et des Travaux 
Publics, mü par un pur Sentiment de patriotisme, fit, bien que la fon 
taine d’Azab-Kapou relevät de Padministration de l’Ewcaf, et non de 
son propre mimstere, proceder a ces reparations, afin de conserver pour 
la postöritb un des chefs-d’oeuvre de l’Art national. Sur ces entrefaites, 
Edhem Pacha ayant ete nomme Gouverneur Göneral du Vilayet de 
Tirhala, le travail de restauration ordonne par lui resta incomplet; mais 
1 ödifice etait consolide, le plus important etait donc fait. 
Les enjolivements pourront etre repris dös qu’on le voudra; en at~ 
tendant le monument est sauvö. 
vollen Probestuecken hybridischer Monumente, von ueppigem Reich 
thum strotzend und von sinnreichster Schoepfung. Wenn man sie be 
trachtet glaubt man sich am Rande eines steilen Abgrundes zu befinden; 
kaum hat man sich durch den Anblick eines herrlichen Panoramas 
heranlocken lassen, so truebt sich die Aussicht, man wird vom Schwin 
del erfasst, wankt,' stuertzt und zermalmt an den Felsen. 
Glueclicherweise, hat der Pompadoursiyl und die anderen schaed- 
lichen Einfuhren von der fremde die ihm folgten, gerade wie gewisse 
Pflanzen deren regelmaessige Entwickelung ein besonderes Klima er 
fordert und die sich nicht fortpflanzen koennen wenn man sie in ent 
gegengesetzten Zonen verpflanzt, die Tuerkei nur beruehrt ohne tiefe 
Wurzeln zu schlagen. An ihrer Stelle ist nichts zurueckgeblieben, 
und die nationale Kunst nur fuer einen Augenblick durch ihre unfoer- 
migen Ueberschwaengerungen gehemmt, erscheint heute viel lebhaf 
ter als je unter den befreienden Antriebe des Sultans Abd-ul-Aziz 
Khan selbst. 
Nur indem sie zu den reinsten Quellen der nationalen Kunst zu- 
rueckkehrten konnten die gegenwaertigen Kuenstler, seinem Befehle 
gehorehend, die gesunden und kernhaften Traditionen der grossen 
Meister der ottomanischen Architektur wiederfinden und wieder 
beleben. 
DasStudium derDecorationen mit weichen die Fontainen geschmueckt 
sind, war ihnen am nuetzlichsten. Es wird nicht weniger nuetzlich 
seyn jedem Baumeister der das Innere bürgerlicher Gebaeude wird 
schmuecken wollen, denn der Ornamentation hiezu koennten sie den 
religioesen Monumenten und Grabmaelern nicht entlehnen. Die otto- 
manischen Baumeister haben jenen verschiedenen Bauten verschieden 
artige Style gewidmet, Style die sie sich bestrebten mit der- Bestim 
mung eines jeden Denkmals im Einklang zu bringen. 
Die Fontaine von Azab-Kapu ist von einem hoelzernen Schirmdach 
oder Satchak bedeckt das man sehr oft zu erneuren gezwungen ist; 
fast so oft es durch die Regenguesse im Winter und durch die bren 
nende Sonne im Sommer verdorben wird, erhaelt das neue Dach eine 
andere Form. Das Gegenwaertige ist also von gar keiner Bedeutung. 
Vor fuenf oder sechs Jahren drohte dieses Monument in Verfall zu 
gerathen, es erforderte daher bedeutende Reparationen. Seine Exel 
lenz Edhem Pacha, damals Minister des Handels, des Ackerbaues und 
der oeftentlichen Arbeiten, von reinem patriotischem Gefuehle gelei 
tet, liess obwohl die Fontaine von Azab-Kapu von der Administration 
des Evkafs und nicht von seinem eigenem Ministerium abhing, die 
erwaehnten Reparaturen vornehmen, um fuer die Nadhwelt ein Mei 
sterwerk nationaler Kunst zu erhalten. Kurze Zeit darauf wurde Edhem 
Pacha zum General-Gouverneur des Vilayets von Tirhala ernannt, 
und die von ihm angeordnete Reparatur blieb unvollendet, das Ge 
baeude war indess gesichert, die Haupsache also geschehen. 
Die Verschoenerungen koennen also wieder aufgenommen werden 
wann man will — vorlaeufig ist das Monument gerettet.
	        
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