MAK

Volltext: Arbeiten aus der Ohmann-Schule (1907-1909)

Stelle ist das Ganze durch einen Treppenaufgang mit der 
Straße in Verbindung. Ein Vorhof in Rondeauform enthält 
die Ehrengräber und umschließt den Hauptbau — die Ein 
segnungshalle, auf welche sich aller Schmuck konzentriert. 
Sie ist beiderseits durch Arkadengänge mit den als reine 
Nutzbauten behandelten Leichenhallen und Nebengebäuden 
zu einer symmetrischen Massengruppe verbunden. 
Tafel 24. Entwurf für das Komiteezimmer im Rat 
haus in Bozen. 
Entwurf für einen Bahnhof in Dürnstein a. d. Donau. 
(Füger-Preis 1908.) 
Als Unterlage für diese Studie dienten die Grundriß 
normalien des Eisenbahnministeriums, die vollständig beibe 
halten wurden. Die Aufgabe bestand darin, ein amtliches 
Schema der traditionellen Bauweise und dem Charakter der 
Gegend anzupassen. 
Tafel 25. Studie zu einem Landsitz. Ansichten und 
Grundrisse. (Spezialschulpreis 1909.) 
Tafel 26. Perspektive von der Straßenseite. 
Tafel 27. Perspektive von der Gartenseite. 
Tafel 28. Gesamtperspektive. 
In der Nähe Wiens am Vereinigungspunkt zweier Straßen 
projektiert. Durch einen geschlossenen Vorhof von der Außen 
welt isoliert, ist im Inneren der Versuch unternommen, im 
Zusammenhang mit einem großen Zier- und Nutzgarten die 
Vorzüge der heimischen barocken Schloßanlagen mit den 
Forderungen moderner Wohnungskultur zu vereinigen. 
Kalesa, Robert. 
Tafel 29. Christi Himmelfahrt-Säule in Perchtoldsdorf 
bei Wien. 
Madlmayr, Klaudius. 
Tafel 30. Projekt für ein Kloster in Verbindung mit 
einer Wallfahrtskirche, Schule und Wirtschafts 
anlage in Mähren. Grundriß, perspektivische An 
sicht und Detail des Schulportals. (Dr. Josef Kranz- 
Reisestipendium 1908.) 
Tafel 31. Gesamtperspektive. 
Das Grundstück, auf welchem das Kloster steht, schließt 
den Marktplatz einer kleinen Stadt ab. Der untere Teil des 
Marktes wird von dem freistehenden Rathaus beherrscht, der 
obere Teil soll durch das überragende Längsschiff der Kirche, 
zugleich Ortskirche, einen Abschluß erhalten. Ein breiter 
Portikus scheidet den allgemein zugänglichen Vorhof vom 
Marktplatz. Dahinter der Klosterhof mit Arkadengängen 
und Refektorium, rechts davon der Schulhof, zum Teil von 
niedrigen Gebäuden umschlossen, welche schon den rein 
ländlichen Charakter der Wirtschaftsanlage vorbereiten. Leider 
blieb der Wunsch versagt, bei der Herausgabe dieses Werkes 
einzelne Zeichnungen farbig zu reproduzieren. Besonders be 
dauert wurde es bei diesem Projekt, das nebst der Wirkung 
der Gruppierung auch eine umfangreiche Mitwirkung der 
Farbe heranzieht. Schindel-, Ziegel- und Blechdach vereinigen 
sich mit dem Putzbau, dessen Architekturteile aus Stein her 
gestellt sind, mit dem Anstrich des Holzwerkes, der Rinnen 
und übrigen Blechbestandteile, inmitten der Gartenanlage zu 
einem Gesamtbild von jener urwüchsigen Buntheit, welche 
der Hauskunst des tschechischen Stammes in Mähren in be 
sonderem Maße eigen ist. 
Tafel 32. Renaissance-Studie. Palazzo Massimi in Rom. 
Vorhalle. 
Mätraf, Béla. 
Tafel 33. Projekt für ein Einfamilienhaus in Budapest. 
Ansichten und Grundrisse. Detailperspektive des 
Einganges in der Lajosgasse. 
Auf einem stark geneigten Grundstück an der steilen 
Berglehne in Ofen-Pest als Putzbau mit Ziegeldach projektiert. 
Tafel 34. Studie für ein Warenhaus in Budapest. An 
sichten und Grundrisse. 
Tafel 35. Perspektivische Ansicht. 
Tafel36. Renaissance-Studie. Santiago, äußere Fassade 
des Kreuzganges an der Kathedrale. 
Fenzel, Viktor. 
Renaissance-Studie. 
Nawratil, Johann, zusammen mit Josef Hofbauer, 
Klaudius Madlmayr und Julius Schulte. 
Tafel 37. Ausstellungsraum, entworfen und ausgeführt 
für die Kaiserjubiläumsausstellung in Prag 1908. 
Buffet, Tisch mit Sesseln. 
Tafel 38. Standuhr, Kamin. 
Möbel, Kirschholz mit Intarsien, Lederbezüge. Kamin 
weißer Marmor schwarz geädert mit Messing montiert. Fenster 
und Türen weiß lackiert. Wände patroniert. 
Pallme-König, Ernst. 
Tafel 39. Wohnhaus in Korneuburg bei Wien. Per 
spektivische Ansichten und Grundrisse. Putzbau 
mitZiegel-undBlechdach, Bildhauerarbeit inStein. 
(Friedrich von Schmidt-Preis 1908.) 
Mit der Verwendung dieser Mittel war das Bestreben 
verbunden, den Typus des niederösterreichischen Wohn 
hauses wiederzugeben. 
Entwurf für einen Bahnhof in Dürnstein an der 
Donau. 
Tafel 40. Renaissance-Studie. Banca di San Spirito in 
Rom. 
Tafel 41. Studie zu einem Rathaus in Gablonz an der 
Neisse. Vorderansicht, Erdgeschoß. (Friedrich von 
Schmidt-Preis 1909.) 
Tafel 42. Rückansicht, 1. und 2. Stock. 
Tafel 43. Perspektivische Ansicht. 
Die Unterlagen zu diesem Entwurf wurden vom Stadt 
bauamt in Gablonz zur Verfügung gestellt. Als Bauplatz ist 
der obere Teil des alten Marktes erwählt, mit der Einschrän 
kung, daß seitlich des Rathauses je 18 m freier Raum bleiben 
muß, um das Gebäude auf die Platzachse zu orientieren. Die 
vorgelegten Terrassen mit Freitreppen ergaben sich aus der 
Steigung des Platzes. Die Fassade, enthaltend Hauptportal und 
Sitzungssaal, ist in Stein gedacht, alles übrige in Putz. Auf 
dekorative Ausdrucksmittel ist absichtlich verzichtet, um ein 
möglichst einfaches, dem Bürgersinn einer mittleren Stadt ent 
sprechendes Gepräge zu erzielen. Schieferdeckung und eine 
gewisse Härte in der Erscheinung sind dem Charakter der 
Gegend angepaßt. 
Tafel 44. Einsegnungshalle mit Pförtnerwohnung auf 
einem kleinen, protestantischen Friedhof. (Füger- 
Preis 1909.) 
Hauptportal und Hauptallee des Friedhofes in der Richtung 
der Zufahrtsstraße. Einsegnungshalle daher seitlich disponiert. 
Ein einfacher Putzbau, die Architekturteile der Halle aus Stein. 
Auch das Innere bloß verputzt mit sichtbarem Dachstuhl. 
Pleyer, Wilhelm. 
Tafel 45. Projekt für ein Landhaus im Erzgebirge. 
Studie für eine Feldkapelle. 
Teehaus in einem Park. 
Tafel 46. Renaissance-Studie: Vom Rathaus in Marburg. 
Weese, Alois. 
Studie nach der Antike. (Hansen-Preis 1909.) 
Rößler, Artur. 
Tafel 47. Entwurf für eine katholische Landkirche. 
Perspektivische Ansicht. (Josef Olbrich-Preis 
1909.) 
Tafel 48. Ansichten, Grundriß, Schnitt und Altardetail. 
Projektiert auf einem geneigten Terrain, anschließend 
an das Dorf, mit einem Fassungsraum von 400 Personen. 
Ein besonderes Moment bildet die Anbringung einer Kanzel 
an der Außenseite. Turm und Giebel sind mit Rücksicht auf 
diesen, dem Dorf zugewendeten Bestandteil gestaltet.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.