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für deutsche Sprache und Encyklopädie, Th. Böhme für
Arithmetik und Handeiswissenschaft, E. E r b e n als Assistent
für Geschichte und Geographie, Dr. A. M e z n i k für Handels
gesetzgebung und Th. Schütz für französische Sprache und
Waarenkunde.
Im Schuljahre 1859—60 trat Pr. W. Bischoff in den
Lehrkörper. Sein Fach war englische Sprache. Am 9. Nov.
beging die Anstalt die Schillerfeier, bei welcher Hr. Dr.
Grohmann die Festrede hielt. Aus dem Lehrercollegium
schieden die Herrn E. Erben und W. Bischoff.
Die im Winterhalbjahre veranstalteten Abendvorträge
für ein grösseres Publicum, Buchhaltung, Correspondenz,
kaufm. Arithmetik, Handels- und Wechselrecht, französische
Sprache, Zollgesetzgebung, Geld- und Creditwesen umfas
send, waren sehr gut besucht.
Das Studienjahr 1860— 61 brachte in dem Lehrkörper
der Anstalt keine Veränderungen hervor. In den Lehrplan
für die Oberclasse wurden nur als ein neues Element „Rede
übungen“ aufgenommen, worüber Dir. Arenz im Jahresb.
1860—61 S. 26 sich ausführlich ausspricht. (Vergl. S. 30.)
Im Schuljahre 1861—62 tritt Dr. S. Schmitz aushilfs
weise für französische Sprache und Algebra in den Verband
des Lehrkörpers, dagegen scheidet Hr. Odenthal aus dem
Collegium, um die Leitung der Hypothekeuversicherungs-
gesellschaft in Dresden zu übernehmen. An seine Stelle wird
Hr. C. A. Müller von der h. Gewerbeschule in Aschafien-
burg berufen.
Die Anstalt hatte sich bei der Beschickung der Londoner
Weltausstellung durch eine von Hr. Galerieinspector Würbs
ausgeführte Abbildung des Mustercomptoirs, so wie durch
kalligraphische und stenographische von den Schülern der
Anstalt verfertigte Schriftproben nebst den Jahresberichten
und Lehrplänen der Akademie betheiligt. Das hohe Staats
ministerium liess dafür durch Se. Exc. den Statthalter Baron
Kellersperg mittels Erlass vom 8. Febr. 1862 Z. 184. L. A.
der Leitung der Anstalt, so w.e den Gliedern des Lehrkörpers
die „hochortige Belobung“ aussprechen.
Im Jahre 1862—63 sind die Verhältnisse der Professoren