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Volltext: Hohe Warte - Illustrierte Halbmonatsschrift zur Pflege der künstlerischen Bildung und der städtischen Kultur, 3. Jahrgang 1906/07

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HEIMISCHE BHUWEISE IN OBERBHYERN 
S chon vor einem Jahre wurde in der Hohen Warte auf das 
verdienftliche Wirken Franz Zells aufmerkfam gemacht, der 
als Lehrer an der kgl. Baugewerkfchule in München den 
richtigen Weg einfehlägt, fein Schülermaterial zu einem anftändigen 
Ziel zu bringen. Damals erfchien das erfte und heuer das zweite 
Heftchen (Süddeutfche Verlagsanftalt, München, Paul Heyfeftr. 18) 
unter obigem Titel, das den Unterrichtserfolg darlegt. Untere Bilder 
zeigen, was die niedere Baufchule leiftet, wenn fie im unmittelbaren 
Hnfcbluß an die örtlichen Überlieferungen arbeitet. Wir find mit 
Zell in dem Wunfche einig, daß untere Baumeifter in den kleinen 
Städten und auf dem Lande auf ihre »neueften« und »modernften« 
Vorlagewerke verzichten, dafür aber Umfchau halten möge in Stadt, 
Markt, Dorf. Sie würden dann gar bald die Schönheit und die 
großen Vorzüge der alteingefeffenen, bewährten handwerklichen 
Baukunft erkennen und dadurch wieder jene Sicherheit erlangen, 
die das alte Bauhandwerk fo vorteilhaft auszeichnete. □ 
Monumentale und künftlerifche Hufgaben find naturgemäß nicht 
das Ziel der Handwerks» oder niederen Baufchule. Es wird aber 
um die Kunft beffer fein, wenn das Handwerk wieder auf der Höhe 
fteht. Für das Kunftbild der Kleinftädte und Dörfer ift die Alltags» 
arbeit des niederen Baubandwerks entfebeidend; das Streben der 
Zellfcbule kann daher nicht genug gerühmt werden. □ 
HEIMISCHE BAUWEISE 
IN OBERBHYERN 
Beifpiele einfacher 
Wohngebäude für 
die Kleinftadt und 
das Land 
Gafthaus'auf dem Lande beijLandsberg a. L. 
Techniker: Karl Ritter
	        
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