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Volltext: Architektonische Hochbau-Muster-Hefte - III. Sammlung: Häuser im Rohbau

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Blatt 9 u. 10. Teil eines Wohnhauses in Kiel von Architekt Stadtbaumeister Martens (f). 
Anlage: Das Gebäude gehört zu den Bauten des Kieler Gymnasiums und bildet als sogenanntes 
Professorenhaus ein Wohnhaus. 
Architektur: Vergl. das Blatt 21 und 22 Gesagte. Formsteine haben nur sehr spärliche Verwendung 
gefunden. 
Blatt 11 u. 12. Villa Camilla bei Gotha von Architekt Hans Issel. 
Anlage: Das Gebäude sollte drei Wohnzimmer und einige Schlafzimmer enthalten. Die Küche, sowie 
die übrigen Wirtschaftsräume liegen im Kellergeschoss. Ein besonderer Eingang führt 
neben dem Treppenturm in den Keller. Der Abort ist nach dem Kübelsystem angeordnet 
und kann nach dem Podest der äusseren Kellertreppe hin entleert werden. Die Küche 
liegt unter dem grossen Vorderzimmer, die Waschküche unter dem Zimmer des Herrn. 
Unter dem Vorplatz im Erdgeschoss befindet sich ein Vorkeller, der die Verbindung der 
Küche nach aussen hin vermittelt. 
Ausführung: Orangegelbe Verblendsteine mit grün und braun glasierten Formsteinen. Die Holzarchitektur 
mit farbigen Abfassungen. 
Blatt 13 u. 14. Villa in Altenberg bei Köln von Architekt V. Statz. 
Anlage: Die Villa wurde dem Erzbischof von Köln zu seinem 50jährigen Priesterjubiläum von 
den Ständen der Diözese als Ehrengeschenk gewidmet. Sie gruppiert sich in einem höher 
emporgeführten Mittelbau, der auf der einen Seite mit einem Giebel, auf der anderen mit 
einem Aussichtstürmchen geschmückt ist, und in zwei einfache Seitenbauten. Das Unter 
geschoss enthält die Räumlichkeiten für Wirtschaftszwecke, das Hauptgeschoss die Wohnung 
des Eigentümers. 
Ausführung: Gelbe gewöhnliche Ziegelsteine mit geringer Verwendung von Haustein, der Turm aus 
Holz. Kosten etwa 33 000 Mark. 
Blatt 15 u. 16. Villa zu Hudemühlen bei Hannover von Architekt Baurat C. W. Haase. 
Anlage: (Vergl. Blatt 33 u. 34.) Als bemerkenswerte Eigentümlichkeit ist hier ein auf drei Seiten von 
Wohnräumen umgebener und durch zwei Stockwerke hindurchgehender Saal angeordnet, der 
zugleich als Gesellschaftsraum dienen soll, — gewissermassen in Erinnerung an die mittel 
alterliche Halle. Die Wirtschaftsräume liegen im Kellergeschoss. 
Ausführung: Eine gewisse Strenge in den Formen deutet auf die Hannoversche Schule, die den Architekten 
dieses Baues als ihren berühmten Gründer verehrt. Gotische Backsteinformen mit mässiger 
Anwendung von Formsteinen und Glasuren. Kosten ungefähr 39000 Mark. 
Blatt 17 u. 18. Miethaus für Erfurt von Architekt Hans Issel. 
Anlage: Der Grundriss bietet nichts wesentlich Neues und ist hier fortgelassen. 
Ausführung: Rote Verblendsteine mit blaugrünen und rötlich-braunen Glasuren. 
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