Forschungsresultate immer das endgiltig Richtige begründet sein wollte«. Was speciell die Nadelspitzen betrifft, so sind
deren Benennungen meist übereinstimmend mit dem ersten Theile des „The Queen Lace Book (l , dessen ungenannter Ver
fasser sich um die Spitzenkunde ein entschiedenes Verdienst erworben hat. Leider liegt die Spitzen-Terminologie noch
so sehr im Argen, dass bei vielen Arten jedwede Benennung auf theilweisen Widerspruch stossen muss. Während 11 g
das Musterbuch von Federigo Vinciolo als das classische Werk für Points coupes anführt, nimmt die obengenannte englische
Schrift an, dass Vinciolo nur Muster für Reticella (Lacis und Punto tirato) enthalte; während italienische, englische und
deutsche Spitzenwerke sich eingehend mit der Reticella beschäftigen, vermeidet Seguin in seinem umfangreichen Buche
„La Denteile“ dieses Wort vollständig, trotzdem sich im Französischen dafür (meines Wissens wenigstens) keine gleich
bedeutende Bezeichnung gebildet hat. Ein Beispiel statt vieler!
Die Originale der vorliegenden Sammlung befinden sich zur Zeit grösstentheils im Besitze der Antiquitäten-
Handlung von Sigmund H e 1 b i n g in München.
München, den i. October 1877.
Dr. K. Helbing.