entsprechend umgestalten und sich in Concurrenz mit ähn
lichen Anstalten des Auslandes setzen müsse. InderThat
hatte die zwischen Mittelschule und Akademie schwan
kende Stellung der ganzen Lehranstalt ein wirklich nach
Alter, Vorbildung und Reife gleichartiges Auditorium nicht
entstehen lassen. Der Vorbereitungsours war gewisser-
massen eine zweiklassige Mittelschule und konnte, da
in demselben keinerlei mercantile Fächer gelehrt wur
den, füglich nicht als im organischen Zusammenhänge
mit der Akademie stehend oder als Vorbereitung für
eine kaufmännische Fachschule angesehen werden. Bot
so der vor anderthalb Jahrzehnten zur Zeit eines all
gemeinen Mangels an Mittelschulen und entsprechend
den damaligen Verhältnissen der übrigen Unterrichts
anstalten eingerichtete Vorbereitungscursus keinen Un
terricht in den commerciellen Fächern, so erfüllte er
auch andererseits nicht die Bedingungen der Obergym
nasien und Oberrealschulen, da ihm nur ein Umfang
von zwei Jahren gegeben war, während das Obergym
nasium 4, die Oberrealschule 3 Jahrgänge bildet. Es
galt demnach zu entscheiden, ob der Vorbereitungs
cursus ganz entfallen oder derart umgestaltet werden
solle, dass derselbe eine wirkliche Vorbereitungsschule
für die Akademie bilden könnte. Durch die Um
wandlung sollte eine wirkliche Mittelschule geschaffen
werden, welche einerseits in 3 Jahrgängen das ordnungs-
mässige Studium der modernen Sprachen, der commerciel
len Lehrgegenstände andererseits zur Aufgabe hatte und
mit einer Maturitäts-Prüfung die beste Gewähr für das
richtige Gesammtstudium bot. Diese Einrichtung em
pfahl sich auch noch aus dem Grunde, weil dadurch
denjenigen Schülern, welche die weitere Ausbildung in
der höheren Lehranstalt nicht suchen, der Uebertritt
in’s praktische Leben, sowie das Recht zum einjährigen
Freiwilligendienste um ein Jahr früher als es die dermalige
Organisation gestattete, ermöglicht ward. Allein auch
die Reorganisation der Akademie wurde in dem Vor
trage des Directors von Czedik den Vereinsmitglie-