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Volltext: Die Entwickelung des kaufmännischen Unterrichts in Österreich nebst einer documentarischen Geschichte der Wiener Handels-Akademie

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Pcusionsfond 
und Peiisions- 
norinale. 
die Aufgabe, einen höheren wissenschaftlichen Unter 
richt zu ertheilen, gegeben ist“ eine Hand els-Hoch- 
schule eingerichtet werden könnte, für welchen lall 
die kaiserliche Regierung dem Vereine ihre Unter 
stützung von vornherein zusichere. 
Die General-Versammlung nahm diese Anträge 
des k. k. Unterrichts-Ministeriums zustimmend ent 
gegen und beschloss, statutarische Veränderungen der 
nächsten General-Versammlung vorbehaltend, im Sinne 
des §. 17 der Vereins-Statuten: 
1. dass die dermaligen zwei Vorbereitungs-Jahr 
gänge und der 1. Jahrgang Akademie in eine Mittel 
schule zusammengefasst werden, welche dieselbe Bil 
dung gewährt, wie die oberen 3 Classen vollständiger 
Realschulen, und welche zugleich die Erwerbung be 
stimmter Kenntnisse in den kaufmännischen Wissen 
schaften ermöglicht, und 
2. dass die bisherige oberste Abtheilung (zweite 
Akademie-Classe) als eine höhere Lehranstalt organisirt 
werde und bezüglich der d e f i n i t i v e n Gestaltung 
derselben in der nächsten General-Versammlung die 
entsprechenden Anträge gestellt weiden. 
In derselben Versammlung wurde die seit Jahren 
schwebende Frage der Bildung eines Pensionsfondes 
erledigt. Wiederholt war bereits die Nothwendigkeit 
eines solchen Fondes in den Vereins Versammlungen ausge 
sprochen worden. In den Generalversammlungen vom 
24. Mai 1870 und 22. Mai 1871 wurden, wie oben 
erwähnt, für diesen Zweck bereits Beiträge von je 
1500 fl* gewidmet. Dabei war die Gründung eines 
Fondes durch Nachzahlungen der bereits angestellten 
Professoren in Aussicht genommen. Der Verwirk 
lichung dieses Planes stellten sich jedoch Schwierig 
keiten entgegen, da die Activitätsbezüge der Profes 
soren zu derartigen Leistungen nicht ausreichten und 
die Verpflichtung zum Beitritt für die bereits Ange 
stellten nicht ausgesprochen werden konnte. Nachdem 
inzwischen die Einnahmen des Instituts sich beträcht- 
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