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Volltext: Die Entwickelung des kaufmännischen Unterrichts in Österreich nebst einer documentarischen Geschichte der Wiener Handels-Akademie

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Akademische 
Handelsmittel- 
schule. 
V. Die unmittelbare Verwaltung des Pensionsfon- 
des besorgt ein Ausschuss, bestehend aus einem Mit- 
gliede des Verwaltungs-Kathes als Vorsitzenden, aus 
einer vom Verwaltungsrathe zu bestimmenden Anzahl 
von Vertretern der Pensions berechtigten, welche aus 
der freien Wahl derselben hervorzugehen haben. 
Die in der 14. ordentlichen General-Versammlung 
des Vereines angenommenen Anträge, eine Umwand 
lung der bestandenen Vorbereitungs-Classen und des 
1. Akademie-Jahrganges in die Oberabtheilungen einer 
Mittelschule betreffend, hatten zur Folge, dass der 
Verwaltungsrath sofort Verhandlungen über den Lehr 
plan dieser Mittelschule pflog und bereits am 21. Juni 
um die durch §. 17 der Statuten vorgeschriebene Geneh 
migung dieser Umwandlung und des Lehrplanes an 
suchte. 
Mit dem Erlasse des k. k. Unterrichts-Ministeriums 
vom 28. Juni 1872, Zahl 7517, wurde diese Geneh 
migung vollinhaltlich ertheilt und diese neue und erste 
Handelsmittelschule behufs Bezeichnung ihres ursprüng 
lichen Zusammenhanges mit der „oberen Abtheilung 
der Handels-Akademie“ ausdrücklich ermächtigt, 
sich akademische Handelsmittelschule zu nennen. 
Durch diese Beschleunigung war der Verwaltungs- 
Kath in der Lage, für die Eröffnung der neu Organi 
smen Lehranstalt mit dem Studienjahre 1872/73 alle 
erforderlichen Vorkehrungen zu treffen und die neue 
Ordnung mit Beginn des Schuljahres eintreten zu lassen. 
Der Lehrplan der akademischen Handelsmittel- 
schule 5| ) hatte eine Vermehrung der wöchentlichen 
Stundenzahl von 23 auf 30—32 Stunden durch Einfüh 
rung des obligaten Nachmittags-Unterrichtes im Gefolge. 
Jedoch war dadurch die Möglichkeit geboten, bei 
voller Berücksichtigung der humanistischen Lehrfächer, 
insbesondere der fremden Sprachen, den commerciellen 
Gegenständen ein grösseres Zeitausmass zu widmen, 
% 
5I ) Vergl. Beilage Nr. V
	        
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