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Volltext: Die Entwickelung des kaufmännischen Unterrichts in Österreich nebst einer documentarischen Geschichte der Wiener Handels-Akademie

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Anwendung auf sein Fach hören will, sie ebenfalls 
vertreten zu linden. Es steht demnach mit dem Prin 
cipe der Fachcurse die Bestimmung §§. 6 und 7 52 ) im 
Einklänge, wonach „ordentliche“ Hörer, d. i. diejeni 
gen , welche von der Schule Zeugnisse über ihre wis 
senschaftlichen Erfolge haben wollen (§. 10), nur die 
jenigen sein können, welche entweder die Mittelschule 
(Gymnasium, Realschule) besucht und in diesem Falle 
auch vollendet, sowie ihre Reife zum Besuche einer 
Hochschule durch eine Maturitäts - Prüfung erwiesen 
haben oder solche Aufhahmswerber, welche die zum 
Eintritte in diese Hochschule für nöthig erachteten 
Vorkenntnisse im Wege einer Aufnahmsprülung nach- 
weisen. Hingegen kann sich jeder, der das entspre 
chende Alter hat, zur Aufnahmsprüfung melden. Hat 
auch die bisher gemachte Erfahrung zunächst nur eine 
Fachschule für das Bankwesen gerechtfertigt, nachdem 
die überwiegende Zahl der Hörer der bisherigen Aka 
demie sich dem Bankgeschäfte zugewendet hat, so kann 
doch nicht geleugnet werden, dass die ausschliessliche 
Pflege des Unterrichtes im Bankgeschäfte eine ein 
seitige Richtung bezeichnet und die Aufgabe einer 
commerciellen Hochschule keineswegs erschöpft, welche 
vielmehr das Waarengeschäft berücksichtigen und eine 
hohe Sehlde für den die verschiedensten Gebiete um 
fassenden Handel sein soll. 
Ebenso ist das Verkehrswesen von so entscheiden 
dem Einfluss auf den Handel, dass seine fach wissen 
schaftliche Pflege geradezu geboten erscheint und eine 
Fachschule für das Communicationswesen mit Unter 
abtheilungen für den commerciellen Betrieb an Eisen 
bahnen, sowie anPost-undTelegraphen-Einrichtungen als 
ein Bedürfniss erscheint. Schon seit dem Schuljahre 
1871/72 bestehen an der Handels-Akademie Curse für 
Eisenbahn-, Post- und Telegraphen-Einrichtungen, in’s 
Leben gerufen in Folge der Initiative der Eisenbahn- 
äS ) Vergl. Beilage Nr, VI.
	        
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