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die erste von dein Vereine allerdings mit Untei 
Stützung des Staates entstehende Handelshochschule 
einen würdigen Platz in dem Organismus der österrei 
chischen hohen Schulen einnehmen werde. 
Kein Unbefangener wird läugnen, dass der Verein 
der Wiener Handels-Akademie, eine Vereinigung von 
Privatpersonen, ein Institut geschaffen hat, welches 
nach der Grossartigkeit seiner Einrichtung, nach der 
segensreichen Wirksamkeit durch nun fast 16 Jahie, 
ein Product der Selbsthülfe, ohne Rivalen sowohl im In- 
als im Auslande dasteht. 
Die Anstalt hat die grössten Schwierigkeiten poli 
tischer und materieller Art glücklich überwunden. Sie hat 
während des langen Zeitraumes ihres Bestehens stets 
mehr und mehr danach gestrebt den Bedürfnissen ge 
recht zu werden, welchen sie ihre Entstehung ver 
dankt, die Hoffnungen zu verwirklichen, die man an 
dieselbe geknüpft hatte. Aus der eigensten Initiative 
des Bürgerstandes, aus der Wiener Kaufmannswelt 
hervorgegangen, ausschliesslich mit den Mitteln der 
selben geschaffen und von jenen Kräften geleitet, welche 
ihre Schöpfer dazu berufen, hat diese kaufmännische 
Schule es vermocht einen ehrenvollen Platz in dem 
Systeme der öffentlichen österreichischen Schulen zu 
erringen. 
Das Institut blieb von jeder staatlichen Ingerenz 
frei, als in einer solchen noch eine schwere Gefahr 
für die freie Entfaltung der Kräfte gelegen war und 
setzte einen Ruhm darein ein Asyl liberaler Principien 
zu sein zu einer Zeit, da noch schwerer Druck auf 
dein geistigen Loben Oesterreich lastete. Die Wiener 
Handels Akademie sah von Jahr zu Jahr die Frequenz 
ihrer Schüler steigen; begonnen mit 59 Schülern zählte 
diese Anstalt 1871/72 mehr als 800 ordentliche Hörer 
und über 300 Frequentanten ihrer Separat-Curse. 
Stets haben die tüchtigsten Lehrkräfte, Männer von 
literarischer und pädagogischer Bedeutung an ihr ge 
wirkt. Nur zu off sind solche Kräfte der Akademie