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Volltext: Die Entwickelung des kaufmännischen Unterrichts in Österreich nebst einer documentarischen Geschichte der Wiener Handels-Akademie

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Die 
Der Erfbli 
dieser modernen Fachschule 
war ein 
Die Piaristen. 
Kampfe. /-U eclatanter, als dass sie nicht von allen Seiten Neid. 
Eifersucht und Verfolgung hätte erdulden müssen. Die 
Geistlichen , denen die von allem confessionellem Geiste 
befreite Schule ein Dorn im Auge war, feindeten sie 
an und fanden wirksame Unterstützung. Nachdem 
die mercantilen Fächer lebhaften Anklang gefunden 
und die an der Akademie Ausgebildeten leicht An 
stellungen in Aomtern erhalten hatten, beeiferten 
smh alle Schulen mcrcantile Kurse in ihren Lehr 
plan aufzunehmen. Die Nonnalschulo führte in dem 
3. Jahrgange Mercantilrechnen ein. was die Eegiorum- 
genehmigte. 
Insbesondere aber suchten die Piaristen der 
Akademie ans Leben zu gehen. P. Heidfeld lehrte 
im Theresianum für Juristen doppelte Buchhaltung; 
I • Julian Janke bei den Piaristen in der Schuler- 
strasse Wechsel rocht und doppelte Buchhaltung. Die 
Kaiserin aber wünschte lebhaft, dass diese Fächer, in 
die Hände eines weltlichen Lehrers übergehen 
sollten < 7 ). 6 
Sie trug dem Central - Hauptbuchhalterei - Revisor 
Gottfried Brand auf, Vorlesungen über Comptabilität 
zu halten, und zwar sollten diese Vorträge an der 
Universität cingeführt werden. — Dies letztere ist 
ausgesprochen in einem an die Studien-Hofcommission 
gerichteten Hofdecrete ddo. 1. Mai 1773. Die Universi 
tät weigerte sich jedoch , eine Lehrkanzel für Brand 
zu errichten; sie, erinnerte die Kaiserin, dass diese das 
Gebäude der Universität allermildest zu dem Zwecke 
geschenkt habe, dass nur die, öffentlichen Professoren 
der vier Facultäten daselbst Vorlesungen zu hal 
ten berechtigt seien, dass den Lehrern der Hechte an 
den Akademien den Titel „Professor“ zu führen ver 
boten wurde und dieselben ihre Decrete zurückgeben 
*') Die obeustehende Darstellung ist nach den Acten der 
k. k. Studienhofcommission abgefasst. 
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