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delsgeschichte, Waarenkunde, Handelswissenschaft, Han
dels- und Wechselrecht, kaufmännische Buchhaltung. a3 )
Die Waaren - Sammlungen der alten Handlungs-
Akademie kamen in den Besitz des Polytechnikums.
Die „ Vorbereitungs-Classe“ stellte mit der „commer-
ciellen Abtheilung“ des Instituts eine eigentliche Han
dels-Akademie dar, in welcher, wie Pr echt 1, der erste
Director, in der Eröffnungsrede sagte, der Kaufmann,
wie früher an der Handlungs-Akademie seine Ausbil
dung vollenden konnte. Es war offenbar darauf ab
gesehen, dem Kaufmanne gründliche technologische
Kenntnisse, hinwiederum dem Techniker commercielle
Kenntnisse beizubringen. Der Staat glaubte seine Pflicht
gethan zu haben, indem er eine kaufmännische hohe
Schule aus seinen Mitteln erhielt.
Es waren Hoffnungen sehr grosser Art, die man
an die commercielle Abtheilung knüpfte; nach den ge
waltsamen Erschütterungen, welche das Staatswesen
und der Handel in den letzten 25 Jahren erlitten hatte,
begrüsste man die Schöpfung einer Hochschule für den
Handel — ihre Entstehung fiel auch mit der Errich
tung der Nationalbank zusammen — mit Freude.
Und doch! Alle diese Erwartungen blieben uner
füllt. Die ersten Impulse waren nicht nachhaltig, die
modernen Ideen fanden in Oesterreich keinen Eingang,
die Censur ertödtete den freien Gedankenausdruck, der
Vorkehr mit den fremden Völkern wurde in jeder
Weise erschwert, der Handel, seiner Natur nach inter
national, weite Sphären suchend, blieb primitiv, das
Reisen war behindert, des grossen Umschwungs auf
allen Gebieten des öffentlichen Lebens wurde sich der
Wiener kaum bewusst. Die Stadt hatte damals das
Gepräge einer grossen fürstlichen Residenz, aber nicht
das eines grossen Emporiums. Keinerlei selbstständige
Aeusserung war dem Bürgerthum erlaubt, nicht einmal
die Einführung einer neuen Beleuchtungsart, einer
28 ) Vgl. Vaterländische Blätter. Jahrg. Nr 7 vom 24. Jan.
1816, S. 38 u. ff.
EI ii rieh tu ng
der
eoni liier ziel len
Abtlieiliing.
Allgemeine und
Ukonomisclie
Verhältnisse.
