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Volltext: Die Entwickelung des kaufmännischen Unterrichts in Österreich nebst einer documentarischen Geschichte der Wiener Handels-Akademie

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im Saale des n. ö. Gewerbevereines errichtete Tribüne 
zur Abhaltung von unentgeltlichen Vorträgen für Ge 
werbetreibende, ein treffliches Mittel zur Verbreitung 
von fachgemässer Bildung des Gewerbestandes, das 
zuerst in Aufnahme und Anwendung gebracht zu haben 
sein bleibendes Verdienst ist. 
Er hatte damit nur fortgesetzt, was er schon vor 
her als Schriftsteller begonnen. In der von dem Di 
rektor des Polytechnikums Preehtl herausgegebenen 
„Technischen Encyklopädie“ finden sich eine grosse 
Anzahl Hauke’scher Arbeiten, die, zu jener Zeit sehr 
geschätzt, eine neue Richtung vertretend, an dieser 
Stelle nur aufgezählt werden können. Abhandlungen: 
„Ueber Pelzwaaren“ (Bd. 11, Seite 10—60); „lieber 
Regen- und Sonnenschirme“ (Bd. 11, S. 550—569); 
„Ueber Sattlerarbeiten“ (Bd. 14, S. 174—204); „Spül 
maschinen“ (Bd. 15, S. 267—306) ; „Stroharbeiten“ 
(Bd. 18, S. 146—162); „Ueber Theer“ (Bd. 18, S. 
313-333). 
Alle diese Abhandlungen behandelten ihren Stoff 
monografisch, nach allen Seiten seiner Ausdehnung ; sie 
gingen von der technischen Schaffungsmethode aus, 
um auf die kommerzielle Bedeutung und Verbreitung 
des Gegenstandes zu gelangen. Es sind werthvolle 
Studien, welche folgerichtig den Urstoff in’s Auge fassen, 
um auf die Erscheinungsformen desselben überzugehen 
und mit dem merkantilen Betriebe des Kunstpro 
duktes und seiner haudelsgeografisdien Verbreitung zu 
schliessen. 
Ausserdem finden sich Hauke’sche Abhandlungen 
in Fachzeitschriften vielfach zerstreut. So suchte Hauke 
allzeit dem praktischen Bedürfnisse mit seiner gelehr 
ten Erfahrung zu Hilfe zu kommen, und er that diess 
lange bevor die populären Vorträge und Abhandlungen 
eine Mode geworden waren. 
Schon im Jahre 1845 bei Gelegenheit der „Wiener 
Ausstellung,“ war Hauke als „Consuleut“ und Mit 
glied der Ausstellungs-Oommissiou thätig gewesen. Ihm
	        
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