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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild, 2. Abtheilung: Niederösterreich

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Spiegel der Donau flimmert, und im fernen Hintergründe die böhmisch-mährischen Höhen 
sichtbar werden. 
Die Erlas — ihr gleichnamiger Seitenbach reicht nur mit seiner Quelle in unser 
Gebiet — entfaltet den Reiz ihrer Umgebung nicht fern von ihrem Ursprung dort, wo sie 
an der Grenze des Landes den nach ihr genannten See bildet und diesen durchfließt. Mitten 
durch sein Becken läuft die Grenze gegen Steiermark. Der See liegt 835 Meter über dem 
Meere, ist 1.492 Meter lang, 548 Meter breit und durchschnittlich 94 Meter tief. Seine 
Ränder sind durchwegs sanft ansteigende, zum Theil mit Wald besetzte Höhen, hinter 
Lackeuhos mit dem Ötscher. 
denen nördlich die Gemeinde-Alpe (1.623 Meter), westlich der Brunnstein (1.403 Meter) 
das anmuthende Bild abschließen. 
Auf ihrem weiteren Laufe empfängt die Erlas rechts aus den Felsgründen des 
Hocheck (1.342 Meter) einen Seitenbach, die Lassing, der durch seinen 86 Meter hohen 
Wasserfall in Ruf kam. Der Bachstrahl ist am obersten Punkte durch vorspringende Felsen 
getheilt, vereinigt sich weiter unten und stürzt nach abermaliger Theilung und Wieder 
vereinigung auf der letzten Stufe 39 Meter in die Tiefe hinab. Die Wirkung kann erhöht 
werden, wenn man oben in der zur Holzschwemme errichteten Klause das Wasser anschwellen 
und dann abstürzen läßt. Der Wasserfall ist den Naturfreunden erst seit etwa 60 Jahren 
bekannt. Der damalige Abt von Lilienfeld Ladislaus Pyrker, der Sänger der Tunisias 
und Rudolfs von Habsburg, sorgte dafür, daß er zugänglich gemacht wurde.
	        
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