438 Millionen Rubel gestiegen, die Ziffern der
Friedensjahre sind aber noch lange nicht erreicht.
(Siehe Tafel). Die Getreideausfuhr geht nicht mehr
auf Kosten des Eigenbedarfes der bäuerlichen Pro
duzenten, die vor dem Kriege gezwungen waren
möglichst viel zu verkaufen, um Pachtschilling und
Steuern zu bezahlen. Die Hungerausfuhr hat auf
gehört.
Der wirtschaftliche Aufschwung der Sowjetunion
erhellt deutlich aus den Ziffern über die Umsätze
des Innenhandels. Die Umsätze des Großhandels
sind seit 1923/24 von 4308 auf 15213, die des Klein
handels von 6532 auf 13562 Millionen Rubel ge
stiegen. (Siehe Tafeln). Während der Gesamtumsatz
des Privathandels im Allgemeinen gleich blieb oder
sich sogar verringerte — beim Großhandel 866 Mil
lionen im Jahre 1923/24 und 780 Millionen Rubel
im Jahre 1926/27 und im Kleinhandel 3944 be
ziehungsweise 4420 Millionen Rubel stieg der Ge
samtumsatz des staatlichen Großhandels von 2420
auf 7640, des staatlichen Kleinhandels von 769 auf
2155 Millionen Rubel. Die Steigerung des Anteiles
der Genossenschaften fällt ganz besonders ins
Auge — im Großhandel von 1022 auf 6793, im
Kleinhandel von 1819 auf 6987 Millionen Rubel.
(Siehe Tafeln über Anteil von Staat, Genossen
schaften und Privaten an den Umsätzen des Innen
handels.
Die Entwicklung der Konsumgenossenschaften ist
eine überaus rasche. Die im »Zentrosojus« zentral
zusammengefaßten Genossenschaften weisen einen
Mitgliederstand von 12,462.000 Haushalten auf. Ihr
Umsatz ist seit 1924 von 1800 auf 7000 Millionen
Rubel gesteigen. Die Vergesellschaftung der Güter
verteilung wird eine immer vollständigere.
DAS
THEATER
14
Tpinige Jahre noch nach 1917 standen das ältere
russische Künstlertheater und die neuen Bühnen
der sogenannten »Linken Front« einander vollständig