MAK

Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Oberösterreich und Salzburg

65 
Vorgefundenen Waffen. Sie sind mit Ausnahme von wenigen Stücken aus Eisen und zeigen 
zwei Formen: eine schmale und lange mit starkem Mittelgrat als die häufigere uud eine 
Form mit breitem Blatte als die seltenere. Daneben finden sich auch kurze Spitzen von 
Wurfspeeren. Die Hiebwaffen sind nicht so häufig als die Stichwaffen. Ihre Hauptmasse 
bilden die ebenfalls meist aus Eisen angefertigten Beile. Dieselben haben eine schlanke 
Form mit kurzer Schneide und sind für die Befestigung an einem knieförmig gebogenen 
Stiele eingerichtet. Von den Schwertern sind zwar ebenfalls die meisten aus Eisen, aber 
ihre Klingen haben noch die den Bronzeschwertern charakteristische breite, schilfblattähnliche 
Ausgrabungen aus Hallstati. 
Form mit meist geradlinig jäh zulaufender Spitze. Die durchwegs zweischneidigen Klingen 
haben eine Länge von 60 bis 100 Centimeter. Die Handgriffe endigen in große, manchmal 
aus Elfenbein geschnitzte Knaufe oder in Bronzegriffe. Auch Knrzschwerter uud Dolche 
mit den zuletzt beschriebenen Grisfenden sind nicht selten. Die Scheide war zumeist aus 
Holz, manchmal mit einem Bronzeblechstreifen umwickelt oder nnt einem Ortbande 
versehen; in einigen Fällen war sie aus Bronzeblech und mit Mundsauin und Ortband 
beschlagen. Das Schwert scheint nur von den angesehenen Männern getragen worden zu 
sein. Kleine Pfeilspitzen aus Bronze, flach, mit zwei dünnen, langen Widerhaken oder- 
dreikantig, gehören zu den selteneren Vorkommnissen. Von Schutzwaffen ist sehr wenig 
gefunden worden. Die alten Hallstatter scheinen auf sie geringes Gewicht gelegt zu haben. 
Zum Schutze des Kopfes dienten Helme aus getriebenem Bronzeblech. Von anderen 
Schußwaffen hat man nur einige flache Achselschienen und runde Schildbnckel gefunden. 
Oberösterreich und Salzburg. ^
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.