MAK

Volltext: Jahrgang 1 (1909) (1.1909,22)

Seite 350. 
Internationale Sammler-Zeitung. 
riummer 22. 
der Zeit, mit Reitgerte in der Hand. Wer der Dar- 
gesteilte ist, gibt der Katalog nicht an. 
Die miniaturen (fig. 4 und 5) gehören einem 
persischen Papiermanuskript im Schekeste - Dialekt 
an, das aus dem 3. 1 197 (1783 nach unserer Zeit 
rechnung) stammt. Sämtliche Seiten mit zroei Text 
kolonnen sind uon mehrfachen Einfassungslinien 
in gold und schwarz umgeben. Huf der ersten 
Textseife eine farbige ornamentale Bordüre und als 
Hauptschmuck* der Handschrift zehn interessante und 
eigenartige miniaturen in recht lebhaften Farben. 
fig. 6 und 7 zeigen zwei Seiten aus einem 
kostbaren, illuminierten Pergament-Hlanuskript der 
Spätgotik (zirka 1425 — 50). Der lateinische Text ist 
in sehr sorgfältigen, gleichmäßigen gotischen Schrift- 
Zügen mit roter und schwarzer Tusche auf feinstem, 
linierten Pergament geschrieben und enthält zum 
größten Teile Antiphonen und Hymnen mit musi 
kalischer Rotation im Vierzeilensystem. Ihren reichs 
ten Schmuck besißt die Handschrift in fünf ganz 
seitigen, buntfarbigen Rankenbordüren mit Zierleisten 
auf purem Goldgründe, unten mit je einem schönen, 
grün umkränzten Wappen oersehen und ganz be 
sonders in oier großen Goldinitialen mit ITliniatur- 
bildfüllungen: wahrhaft herrliche Erzeugnisse der 
IRiniaturmalerei, mit wunderbarer Feinheit und künst 
lerischem Geschick entworfen. 
Einen prachtoollen alten Einband mit Blind 
pressungen oerbildlicht fig. 8. Der Holzdeckel ist 
mit matt gepreßtem dunkelbraunem Kalbleder über 
zogen, in der ITlitte gewahrt man ein Rundbild: 
Das Tamm Gottes mit der Umschrift: „Siet Dat 
Lam Gods. Dat Opbnert Die Zond.“ Oben und 
unten sind Rledaillonbilder: Adler und schreitender 
Cäwe. Das Ganze uon Rankenornamenfen um 
schlossen. 
Der Einband hält die Blätter eines sehr fein 
ausgeführten Pergarnent-manuskripfes in flämischem 
Dialekt aus der Zeit oon 1500- 1525 zusammen, das mit gotischen 
Schriffzügen in rot und schwarz geschrieben ist. 
fig. 8. Alfer Einband mit Blindpressungen. 
Eine der zur Goethezeit so beliebten Silhouetten oeranschau- 
licht fig. 5. Es ist die Silhouette eines jungen Herrn im Kostüm 
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UJo befinden 5irti die 
Von Else fränkel 
(Schluß.*) 
G. Cinsday Holford, Condon: 
Bildnis des märten laufen (1632). 
Bildnis eines Rlannes mit einem Schwerte (1644). 
Bildnis einer alten frau (um 1645). 
Bildnis des Titus, Rembrandts Sohn (um 1658). 
ITlrs. Joseph, Condon: 
Rembrandts Gattin Saskia (1635). 
Cord Jüeagh, Condon: 
Bildnis einer frau (1642). 
Selbstporträt (um 1665). 
1. P. Hl organ, Condon: 
Bildnis des nicolaus Ruts (1651). 
Carl of flarthbrook, Condon: 
Candschaft (um 1640). 
Bildnis eines Greises (1667). 
Cady Anthony de Rothschild, Condon: 
Selbstbildnis (1650). 
* Ar. 21 der „Internationalen Sammler-Zeitung“. 
Rembrandtbilöer? 
(Wien). 
Charles fl. Turner, Condon: 
Studie nach einem jungen lllädchen (1656.) 
Cord Wan tage, Condon: 
Bildnis einer alten frau (1661). 
Duke of Westminster, Condon: 
Besuch der ITlaria bei Elisabeth (1640) 
Der IRann mit dem falken (>643). 
Die Dame mit dem fächer (1645), 
Bildnis des Rlalers Claes Berchem (1647). 
Bildnis der fran des Claes Berchem (1647). 
Carl of Spencer, fllthorp House. 
Wilhelm, Prinz non Oranien (um 1650). 
Weibliches Bildnis (um 1657). 
Die Beschneidung (um 1661). 
Charles fTlorrison, Basildon Park: 
Studie nach einer jungen frau. (Hendrickje Stoffels) (um 1652). 
Carl of Broronloco, Beiton House: 
Isaak segnet Esau (um 1636).
	        
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