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Monogramm des Stiftes, im dritten eine goldene Lilie und im vierten Felde
die Rose der Rosenberg.
Der Konvent führt in seinem Siegel zwei nebeneinanderstehende
Schilde (Abb. 25); in dem vorderen die Madonna mit dem Kinde, im rück-
wärtigen das Monogramm des Stiftes. Oben zwischen den beiden Schilden
ist ein zweiarmiges sogenanntes Patriarchal-Kleeblattkreuz sichtbar, eine
Nachbildung jenes kostbaren Reliquienkreuzes byzantinischen Ursprungs,
das dem Stifte im XIII. Jahrhundert von Zawis von Falkenstein geschenkt
worden war. Unten erscheint ebenfalls zwischen den beiden Schilden frei
schwebend die Wappenrose des
Gründers. Die Siegellegende lautet:
SIGILLVM CONVENTVS
ALTOVADENSIS S. O. CIST.
Die I-Iausfarben des Stiftes
Hohenfurt sind Rot-Weiß, wahr-
scheinlich demWappen der Rosen-
berg, der roten Rose in Silber,
entnommen.
HIMMELSPFORTEN.
Wappen: zwei Schilde; im ersten
in Blau das strahlende, goldene
Auge Gottes, im zweiten das
Wappen von Böhmen, in Rot ein
gekrönter, goldgezungter und be-
wehrter silberner Löwe mit Dop-
pelschweif. Über beiden Schilden
erscheint eine goldene Laubkrone
(alte Königskrone), durch die ein
Pastorale gesteckt ist (Abb. 26).
Das Königliche ZiSiCYZiP-Il- Abb. 2a. Königliches Zisterzienserinnenstift „Himmels-
serinnenstift „I-Iimmelspforten" - Pfomn"
Porta coeli - (Bräna nebes) war im heute Vorkloster Tischnowitz (Pi-ed-
klasteH u Tisnova) genannten Orte der Bezirkshauptmannschaft Brünn in der
Markgrafschaft Mähren, zirka drei Stunden von der Hauptstadt entfernt, im
Jahre 1233 von Konstanzia, der Tochter des ungarischen Königs Be'la und
Witwe nach dem König Premysl Ottokar I. von Böhmen, gegründet worden.
Die Klosterkirche wurde Mariä Himmelfahrt geweiht. In den Jahren 1425
bis 1454, dann 1618 bis 1625 stand das Kloster leer, bis es endlich am
19. März 1782 unter Kaiser Josef II. gänzlich aufgehoben wurde. Sämtliche
Urkimden dieser alten Stiftung sind leider dabei in Verlust geraten. Die
Klostergebäude kamen in den Besitz der Familie Mundy, später in den der
Familie Wittinghof-Schell. Im jahre 1861 i-iel der ganze Komplex der Kloster-
gebäude wieder in den Besitz der Kirche. Er wurde von dem sächsischen
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