MAK
Rümmer 3. 
Seite 41. 
Internationale Sammler-Zeitung. 
morden sein. Bemerkenswert ist, daß ursprünglich eine Type herge 
stellt wurde, die sich zur Verbreitung als ungeeignet erwies und daher 
wieder eingezogen wurde. Van diesem für Sammler interessanten 
fehldruck sind nach einige hundert Exemplare oorhanden, die sich 
zum großen Teile im Besitze uon Komiteemitgliedern befinden. 
ooller Rüstung, die Umschrift lautet: „für unsere Soldaten in Bos 
nien“. Der Renooierung des historischen Kirchleins auf dem 
Kahlenberge bei Wien dient die lllarke (fig. 4), die den Schußpatron 
der Kirche St. Josephus, im Bilde führt. Ihren Zweck kündet sehr 
deutlich die lllarke mit dem Beethooenbildnisse an (fig. 5). Der 
Erlös soll die Gründung eines Heimes für arme JTlusiker in der 
schönen ITlurstadt ermöglichen. Preußen ist durch eine sehr 
hübsche lllarke mit dem Bilde der Königin Cuise (fig. 6), Däne' 
*ig. 15. 
Die „Waisenmarke“ hat der Wohltäfigkeitsmarke in Österreich 
den Boden geebnet, dem nun immer neue Arten entsprießen. Wer 
zählt die Typen, die bereits existieren? Es gibt heute innerhalb 
der schwarz-gelben Grenzpfähle kaum einen Turn- oder Sportoerein, 
der nicht seine lllarke hätte. 
?ig. 15. 
Cig. 16 
Es kann nicht Aufgabe dieser Zeilen sein, auf alle Spielarten 
hinzuweisen. Das Augenmerk der Sammler soll auf tleuheiten 
gelenkt werden, die sich durch Zweck oder form empfehlen. 
Eine künstlerisch ausgeführte lllarke ist die Kaiserin Elisabeth- 
Wohltätigkeitsmarke (fig. 2), die oom Verein „Viribus unitis“, Hilfs- 
iig. 17. 
Sk}. 18. 
uercin für fungenkranke in den im Reichsrate oertretenen Königreichen 
und fändern ausgegeben wurde. Die niarke, die das Porträt der 
edlen Dulderin auf dem Throne schmückt, ist in drei oerschiedenen 
fig 19. 
fig. 20. 
färben oorhanden. Dem schönen Bestreben, den in Bosnien und 
der Herzegowina in Verwendung stehenden Soldaten eine Weih 
nachtsbescherung bereiten zu können, dankt die sogenannte örenz- 
marke (fig 3) ihr Entstehen. Die lllarke zeigt einen Krieger in 
fig 21 
fig. 22 
mark durch eine niarke mit einem Doppelbildnis des Königspaares 
fig. 7), Serbien (fig. 8), oertreten. 
Eine eigene Spezies repräsentieren die sogenannten „Schuß 
marken.“ Die nationale Bewegung hat sich ihrer mit feuereifer 
bemächtigt und erzielt immer größere Erfolge. Der Deutsche Schul 
oerei a seßte im oerflossenen Jahre eine lllillion dieser marken 
ab. Bedenkt man, wie oiele Tausende dem Deutschen Schuloerein 
so hellerweise zufließen, welche Werbekraft den nach aller Herren 
fän.ler fliegenden Boten des Deutschtums innewohnt, so muß man 
sagen, einen besseren Anwalt für seine Sache als diese leblosen 
fig 25 
fig. 24 
Papierbildchen hätte er nicht leicht finden können. Der Vater 
des Schußoereinsgedankens ist der Kurat Ulitterer, dessen An 
denken eine eigene marke festhält (fig. 0). Die niarke (fig. 10) 
zeigt die Geburfsstätte des Schußoereinsgedankens, Prooeis in Tirol, 
Es gibt on 300 oerschiedene Schußoereins-Illarken: jede Prooinz 
hat ihre eigenen. Jm nachstehenden geben wir eine kleine Auslese; 
nach Kronländern geordnet: Deutsches Haus, Wien (fig. 11), Bund 
der Deutschen in Hiederöstcrreich (fig. 12), Wehrschaß Oberöster- 
fifl 25 
fig 26 
reich (fig. 15.) Bund der Deutschen in Böhmen (fig. 14), Deutsch- 
Völkischer Wehrschaß für Südmähren (fig. 15), Bund der Deutschen 
llordmährens mit dem lliederwalddenkmal (fig. 16), Deutscher 
Volksschaß Schlesiens (2 Kudlichmarken) Hans Kudlich 1848 (fig. 17)
	        
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