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$ e if e 126 Internationale S
Cuba hat einen kompletten Saf} Briefmarken neu heraus- ,
gegeben, der folgende Werte umfaljt:
1 c. dunkelgrün und uiolett,
2 „ dunkelrot und graugrün,
3 „ uiolett und blau,
5 „ blau und grün,
8 „ dunkeloliogrün und uiolett,
10 „ schwarz, braun und dunkelblau,
50 „ uiolett und schruarz,
5 p. blauschtnarz und schwarz.
Gabon (fianz. Kongo) beginnt eine neue Serie mit dem
Bildnis eines eingeborenen Kriegers. Von dieser Serie sind bis
jet^t erschienen:
1 c. braun und orange,
2 „ schwarz und braun,
5 „ braunoliu und grün,
10 „ ziegelrot und lila.
Kreta hat wieder einmal das Wort „Hellas“ auf einige
Werte in geänderter lluance aufgedruckt:
1 Cepton braun, Aufdruck rot,
2 Cepta uiolett, „ „
5 „ grün,
10 „ dunkelkarmin, Aufdruck schwarz,
20 „ grün, „ rot,
25 „ ultramarin, „ „
Ceuante-lTlarken der englischen Post haben teilweise ihre
Überdrucke geändert:
l'/ 4 piaster auf 3 d. braun und gelb,
l 3 / 4 .. » 4 „ orange,
2 V2 „ .. 6 .. uiolett.
Herwegen hat eine kleine Auflage uon 50.000 Stück Brief
marken nachgraoiert zu:
1 Krone hellgrün.
Papua (britisch Heu-Guinea) läfjf einen neuen Sal3 Brief
marken erscheinen:
*/ 2 d. grün und schwarz,
1 „ rosa,
6 „ dunkelgrün.
San Saluador liefert neue Prouisorien, die schon sehr
erwünscht sind:
2 Centos auf 13 C., braun und schwarz,
3 „ „ 26 „ hellbraun und schwarz.
Die Cegende lautet: 2, resp. 3 Centauos — 1009.
Transuaal gibt einige neue färben der alten Briefmarken-
Type heraus:
*/j d. grün,
2 V 2 „ ultramarin,
1 sh. schwarz und grün.
Cndlich märe noch zu melden, daTj IHantenegro demnächst
anläßlich des 50jährigen Regierungsjubiläums des fürsten Hikifal.
eine Jubiläumsserie Herausgaben wird. C. f.
Uerschiedenes.
(Cine berühmte Geigen Sammlung.) Ulan schreibt aus
Condon, 28. IHärz: Die berühmte Geigensnmmlung, die der uer-
storbene George Haddock, ein Schüler Pieuxtemps’ und der Be
gründer des Ceech College of ITlusic, angelegt hat, soll demnächst
uon seinen Söhnen uerkauft werden. Ihr Hauptschatj ist die be
rühmte „Kaiser Stradiuarius“, die der Kleister 1715 in Cremona
gebaut hat, und die als sein bestes existierendes Werk gilt, eine
Ansicht, die Joachim feilte. Bei dieser Geige wird der fabelhafte
Preis uon 10.000 £ genannt. Cine andere Perle der Sammlung ist
die „Drummond Amati“, datiert 1615, und eine andere prächtige
Amati, datiert 1648. lieben anderen Werken der genannten Geigen
macher und uier superben Guarnerii enthält die Sammlung merf-
oolle Instrumente uon Angerius, Gagliano, Guadagnin, Steiner und
Cupot und eine Sammlung uon Bogen uon Tourte, Cupot und Poirin.
Cs soll noch ein Persuch gemacht werden, die ganze Sammlung,
die die mertuollste Priuatsnmmlung sein dürfte, für die Kation zu
erwerben.
(Interessante funde.) Aus Tein eso ar wird uns ge
schrieben: Die gegenwärtig in der inneren Stadt stattfindenden
Grabungen für die allgemeinen Kanalisierungsarbeiten haben in den
ammler-Zeifung,
, lebten Tagen einige sehr interessante Gegenstände ans Tageslicht
1 gefördert. So wurden in der Grabungspartie uom Zeughausparke
bis zum isr, Kultusfempel in der Clisabethgasse unzählige Kanonen
kugel größeren und kleineren Kalibers, wie nicht minder Bruchteile
uon Bomben gefunden. Por dem Krankenhausgebäude, wo die
Crdmassen, sowie die uielen starken Piloten auf ein bestandenes
sumpfiges Terain schließen lassen, stieben die Arbeiter auf den
unteren Teil eines Tongefäfjes mit einem Inhalte uon mehreren
hundert ganz kleiner, dünner, stark oxydierter Silbermünzen. Die
aufgefundenen münzen hoben ungefähr die örof^e eines heutigen
Hellersfückes und zeigen blof) in den Wappen einen Unterschied.
Cin Teil der münzen ist mit einer ungarischen Krone, der andere
Teil mit einem Bildnis „Klaria mit dem Jesukinde“ oersehen. Die
Umschrift enthält die Worte „Patrona Ungaria“ 1518. Weiters
wurde auch ein oollkommen intakter Hlenschenschädel, nebst uielen
Gebeinen aus der Crde ausgegraben. Zu bemerken ist, daf3 die
Grabungen im Ganzen kaum zwei Hleter tief erfolgen. Die aus
gegrabenen Gegenstände werden durch das städtische Ingenieuramt
dem Sekretär des Südungarischen archäologischen Kluseums Herrn
Stefan Berkefji übergeben werden.
(Die älteste Urkunde über die Sintflut.) Prof. Dr.
Herrn. P. Hilprecht, der bekannte Assyriologe und Semitist der
Uniuersität Philadelphia, der eine babylonische Darstellung der
Sintflut gefunden hat, macht nunmehr über die Cinzelheiten seines
fundes in der „frkf. Ztg.“ einige nähere IHitteilungen. Jn etrua
acht Tagen, so berichtet er, wird aus seiner feder eine (uon der
Uniuersität uon Pennsyluania herausgegebene) Arbeit in englischer
Sprache unter dem Titel „Die älteste Urkunde der Sintflutgeschichte
und die Tempelbibliothek in Kippur“ erscheinen. Er ueröffentlicht,
in diesem Werk ein altbabylonisches Tontafel-fragment, enthaltend
die Sintflutgeschichte, das uon ihm i. J. 1900 in den Ruinen uon
nippur in Zentralbabylanien entdeckt wurde. Die Sintflutgeschichte
stammt aus der Zeit um 2100 u. Chr., mar also oerfafjt, ehe
Abraham uon seiner babylonischen Heimat Ur aus Chaldäa“
(1. mos. 11, 31) ausmanderte; sie ist also das älteste Dokument
dieser Art, das mir besten, und stimmt in allen wesentlichen
Einzelheiten mit den biblischen Berichten überein. Über den
genaueren Jnhalt dieser interessanten Keilschrifturkunde werden
wir nach Erscheinen der in Aussicht gestellten Publikation Hilprechts
berichten.
(Duseen.
(Das Berliner Kaiser-f riedrich-Kluseum) hat soeben
für seinen italienischen Barocksaal eine grolle dekorntine Holzplastik
erworben. Es ist ein prächtiger Wandtisch mit figürlicher Plastik,
wie er im 17. und 18. Jahrhundert als Unterbau der großen Wand
spiegel in uornehmen Prachträumen oerwendet wurde. Das Ganze
ist reich uergoldet, die Platte marmorartig bemalt. Sie wird uon
zwei Paaren uon Hymphen und Tritonen getragen, die unten auf
dem meerartig gebildeten Boden ihr Wesen treiben. Die llymphen
plätschern in anmutigem Spiel, der eine Triton bläst die Kluschel,
in der mitte aber schwingt ein kleiner Amor lustig den Dreizack.
Das reizoolle Werk soll in dem Barocksaal als Unterbau für das
grofje Bildnis des feldhauptman Alessandro del Borro oerwendet
werden, das bereits in einem groljen, alten, reichgeschnitjfen Gold
rahmen steckt.
(Das Wallraf-Richartp-Hluseum in Köln) hat, wie man
uns uon dort meldet, im ablaufenden ersten Quartal des Jahres
1910 eine Reihe uon bemerkenswerten neuerwerbungen gemacht.
Es wurden angekauft: IHax Ciebermann, Judenstrafje in Amster
dam; Wilhelm Trübner, Kentaurenjagd; fritj u. Uhde, IHädchen
im Garten; Adolf münzer, Kostümbildnis; IHax Sleoogt, fran
zösischer Dragoner zu Pferde; Charles Schuch, Stilleben mit Wild
ente und Kasserolle; Pincent uan Gogh, Bildnis eines jungen
IHannes.
Uom Kunstmarkte.
(Auktion heruorragender moderner Kleister.) Die
Galerie Helbing in Klünchen hat soeben den Katalog ihrer
Auktion uom 26. April ausgegeben, die eine kleine Sammlung
meist ausgewählt guter Werke bester moderner Kleister zur Per
steigerung bringt. Es ist der llachlafj B Kl. Goldschmidt,
frankfurt a. Kl., bereichert durch einige Gemälde aus ausländischem
Priuatbesitj. Drei Werke uon Goya, heruorragende franzosen, erst
klassige deutsche Kleister bilden das Ensemble, das einen uor
nehmen Geschmack und ein treffliches Kunstuerständnis bekundet.
Hierfür zeugen oor allem die hier uereinigten Bilder der modernen
französischen Schule. Da sind in erster Reihe die grofjen Per-