Hummer 9
Seite 137
Internationale Sammler-Zeitung.
Solche Stammblätter mit dem familienroappen der ein
zeichnenden, Adeliger und Bürgerlicher, darüber einen kurzen
lateinischen oder deutschen Denkspruch, oder auch ein sag.
ITlonogramm, d. h. Anfangsbuchstaben geroisser Worte,
August der Jüngere non Braunschraeig-Ciineburg zu
Tübingen (1599). Besonders merkroürdig ist insoferne das
Stammbuch G. J. Reichs, welches derselbe nach Vollendung
der Studienzeit noch fortgesetjt hat. £s enthält u. a. die
fig. 10. Ansicht uon ITleifjen. (Aus einem Stammbuch.)
roelche man erraten mufjfe, darunter der Rame, mit oder
auch ohne Dedikation, finden mir schon im Jahre 1535,
oiele — meist aufgeklebte Wappen am Gnde des 16. Jahr-
tinzeichnung des nachmaligen Kaisers
1617. Corona legitime Certantibus.
ferdinand II.
Ferdinand.
fig. 11. Winterthur (?) (Aus einem Stammbuch.)
hunderts, oiele schöne gemalte Wappen in den ersten
Dezennien des 17. Jahrhunderts.
In die Stammbücher der Studenten zeichneten sich
oftmals auch die mit ihnen studierenden jungen 5ürsten-
söhne unter Beifügung ihrer Wappen ein, z. B. Herzog
und ferner die interessanten Blätter:
„Hedruig geboren auf3 Königlichen stamm Dennemarck
Churfürstin zu Sachsen Wittum 1615“
mit dem Denkspruche: