Internationale Sammler-Zeitung.
Seite 375
riummer 24
Ru5 der Sammlung Srbik.
Jn der uorigeri Rümmer haben mir schon auf die Sammlung zendes Schabkunstblatt nach einem Gemälde uon Wrighf bei,
des oerstorbenen Hafrates Sranz Ritter non Srbik hingeroiesen, zroei junge ITlädchen bekleiden bei Kerzenlicht eine Kaße.
die eben hei C. J. Warora in Wien zur Versteigerung gelangt. Gin prachtuolles Kostiimblatt uon R. Simon präsentiert
Von den Bilderschäßen Srbiks seien hier noch einige reproduziert: ?ig. 4, der Künstler nennt es ..Credulors lady and astrologer“. Das
fig. 1. zeigt ein Aquarell uon Gduard Ritter „Prozession bei | Blatt ist nach einem Gemälde uon 3. R. Smith ausgeführt.
fig. 1. Ritter: Prozession.
fig. 2. Westall: Sappho.
der Pfarrkirche in ITlödling bei Wien“. Das Bild ist signiert und
datiert (1)849.
Von den Stichen R. Westa 11s führen mir in fig. 2 ein
Bildnis der Sappho uor.
J. Watson stellt in „Miss Kitty dresing“ (fig. 3) ein rei-
flus Berlin roird uns geschrieben: Im Verein für deutsches
Kunstgeroerbe Berlin sprach Direktor Kies er uon der Warmbrunner
HolzsChnißereischule über ein sehr zeitgemäßes Thema, über Holz
schnitzerei. eine große Reihe uon Beispielen, soroohl alte Ori
ginalarbeiten uon der Gotik bis zum Zopfstil, roie auch treffliche
Arbeiten uon dem Berliner Holzbildhauer Professor Taubert und
seinen Schülern roaren nebst zahlreichen Abbildungen im Saale
ausgestellt.
Der Vortragende führte etroa aus: Die Holzschnißerei hat
man als oerzierende Tätigkeit fast ein Jahrzehnt hindurch ausge
schaltet und dabei den scheueren fehler begangen, alle ihre Vrzeug-
]n den herrlichen Park des Custschlosses uon Schönbrunn
uerseßen uns die beiden Ansichten (fig. 5 und 6). fig. 5 bringt
eine Ansicht der Gloriette und fig. 6 eine des Obelisken. Die bei
den Ansichten sind non J. Ziegler, nach Bildern uon Janscha
gestochen.
nisse aus demselben Gesichtspunkte zu beurteilen. Jn Wirklichkeit
zerfällt die Holzschnißerei in zroei große, scharf uaneinander ge
trennte Gebiete, in die industrielle Holzschnißerei und in die kunst
geroerbliche Holzbildhauerei. Der industrielle Halzschnißer arbeitet
nur mit seinem Schnißer, einem kurzen spißroinkligen Ulesser, das
er in großen, derben, langen Schnitten und Zügen über das uon
ihm benußte Pappel- und Cindenholz führt. Das Werkstück hält er,
nachdem er es auf dem Schnißbock und der Drehbank uorgerichtef
hat, in der linken Hand; so schnißf er mit wenigen, aber scharfen
Schnitten seine lllenschen und Tiere dußendroeise nach dem fflo-
delle, das der Itlusfermacher ihm angefertigt hat. Ginzelheiten
Die Holzschnitzerei.