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Objekt: Das österreichische Plakat Werbekunst-Ausstellung des Bundes österreichischer Gebrauchsgraphiker im Österreichischen Museum für Kunst und Industrie Wien I, Stubenring 5 August - September 1929

KURT UBESNy, PrÄfidcnt des B.Ö.G. 
fo [hieß es mit cineni Axiale nun 
fchwer verdienen und deshalb fohwcr 
verbrauchen. „Sparen u'ar die neue 
I_ofun3, „'OVirtfchaft/ Horatio , die 
neue Parole. Dem A4ä;;cnatentum 
w'ard das Zügenglöcklein geläutet. 
Der Künftler mußte lieh auf eigene 
Füße ftellen. Staat und Oemeinden^ 
wohl auch alle anderen öffentlichen 
Körperfchafteri/ die früher durch Ver 
gebung von Arbeiten den heimifdien 
Künftlern eu Hilfe gekommen waren^ 
mußten und mülfen ihre Budgets auf 
das Notwendiglte einfehränken. 'Ver 
denkt wohl noch an die darbende 
Kunft? Aluß erft der Name Öfterreich 
ausgc fprochen werden, um das kraffefte 
diefer Beifpiele an^uführen? 
ln dieler neuen Weltordnung galt es 
auch für den Künitler, Io rafch als 
möglich um^ulernen, fich fo rafch als 
möglich in dem Strome der V^irt- 
fchaft Zurecht su finden und kräftig 
Tempi £;u machen, um nicht unter- 
Sugehen.' Kunlt und V^irtfchalt, ewei 
ehedem fo gane disparat feheinende 
Begriffe, lollten nun in Einklang ge 
bracht werden. Der weltfremde Künlt- 
ler mußte fich mit einem Alal in den 
weitv'er^weigten Wirtfehaftsorganis- 
mus cinfügen, leine Kunft in den 
Dienft der ''Virtfehaft ftellen. 
Es gab und gibt noch zahlreiche 
Künftler, die das nicht tun wollen
	        
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